Wie lange noch …

Veröffentlicht am: 23.03.2018

… hält die Erde uns aus? Eine durchaus berechtigte Frage, die sich viele Wissenschaftler rund um den Globus stellen. Und zwar jene, die nicht von Konzernen oder Regierungen zur Erstellung fragwürdiger bzw. gefälliger Prognosen oder Studien verführt werden. Es scheint Tatsache zu sein, dass wir seit dem Beginn der industriellen Revolution vor 250 Jahren konsequent am Zustand des Planeten schrauben und trotz allen Fortschritts – oder gerade deswegen – die Erde in den Ruin treiben. Und damit uns wohl auch …
Es gibt dazu viele Themen, die uns beschäftigen. Überbevölkerung, Verschwendung von Ressourcen, der industrielle Output, die Veränderung unserer Gesellschaft, der Einsatz von fossilen Energiequellen etc. All das vermischt sich zu einem gefährlichen Cocktail, und der heißt Klimaveränderung. So berichten Klimaforscher, dass die globale Kohlenstoffdioxid-Konzentration der Atmosphäre, die während der vergangenen 650.000 Jahre zwischen 180 und 300 Teilen pro Million (ppm) betrug, von 280 Teilen pro Million kurz vor Einsetzen der industriellen Ära auf 400 Teilen pro Million im Jahre 2013 gestiegen ist. Die atmosphärische Konzentration von Methan und Distickstoffoxid, den beiden anderen starken Treibhausgasen, weist ähnlich steile Tendenzen auf. So beschreibt es Visionär Jeremy Rifkin in seinem wunderbaren Buch „Die Null Grenzkosten Gesellschaft“. Übrigens ein empfehlenswertes Werk für all jene, die interessiert daran sind, was bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf uns zukommen kann und wird, wenn wir nicht die Notbremse ziehen. Wissenschaftlern zufolge hatte die Erde in den letzten 450 Millionen Jahren fünf Perioden, in denen die Biosphäre zerstört wurde. Es dauert rund 10 Millionen Jahre, bis sich der Planet von so einem Schock erholt. Wir arbeiten gerade intensiv daran in die sechste Periode der Zerstörung zu kommen.
Nachhaltig drucken ist auch der Schwerpunkt in der jüngst erschienenen Ausgabe von PRINT & PUBLISHING samt Beilage „Grüne Druckproduktion in Österreich“. Österreichs Druckereien sind nach wie vor ein Aushängeschild in Europa in Bezug auf zertifizierte grüne Unternehmen, die damit ihren Beitrag leisten, um unsere Umweltbilanz zu verbessern.

Herzlichst

Michael Seidl
m.seidl@europeanmediagroup.at

Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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