Kodak will mit Finanzspritze aus der Insolvenz

Veröffentlicht am: 29.11.2012

Das einstige Erfolgsunternehmen Eastman Kodak will mithilfe eines zugesicherten Rettungspakets das Anfang des Jahres eingeleitete Insolvenzverfahren verlassen. Zehn Investoren greifen dem taumelnden Konzern mit insgesamt 830 Mio. Dollar unter die Arme. Dieser Kredit ersetzt die bisherige Finanzspritze von 793 Mio. Dollar.

 
Die akute Zahlungsunfähigkeit soll damit abgewendet und eine geplante Umstrukturierung vorgenommen werden. Diese Lösung muss allerdings erst von dem dafür zuständigen Insolvenzgericht abgesegnet werden. Kodak will nun das Insolvenzverfahren durch das Rettungspaket innerhalb der ersten sechs Monate des kommenden Jahres beenden. Geplant ist der Verkauf von zahlreichen Patenten für digitale Fotos in der Höhe einer halben Mrd. Dollar. Doch das Interesse potenzieller Käufer ist gering und die Auktion mittlerweile ausgesetzt. Zudem hat das Unternehmen mit Sitz an der US-Ostküste im Rahmen der andauernden Sanierung einige Geschäftsbereiche bereits veräußert. Künftig will sich Kodak als Spezialist für digitalen Druck am Markt positionieren.
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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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