Corona sorgt für Preisanstieg bei Isopropylalkohol

Veröffentlicht am: 12.05.2020

Die Druckindustrie vermeldet massive Auswirkungen. Neben erheblichen Auftragsrückgängen beklagen Anwender im Offsetdruck eine Vervielfachung der IPA-Preise sowie eine mangelhafte Verfügbarkeit.

Alternativen wie Ersatzstoffe und Konzepte zum alkoholreduzierten beziehungsweise alkoholfreien Drucken rücken deshalb in den Fokus. Passende technologische Lösungen können durch eine IPA-Reduzierung langfristig Kosten senken und die Nachhaltigkeit der Produktionsprozesse steigern. Die Sassenberger technotrans SE rät Druckern deshalb zum Einsatz effektiver Feuchtmittel-Filtration und einer insgesamt möglichst hohen Prozess-Standardisierung. „Alkoholreduziertes Drucken ist ein Dauerthema, das aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise noch stärker an Bedeutung gewinnt“, sagt Ulrich Meitinger, Area Sales Manager bei technotrans. Zahlreiche Chemieunternehmen haben ihre Produktion auf medizinische Produkte wie Desinfektionsmittel umgestellt, die Verfügbarkeit von IPA ist international schlecht und die Literpreise haben sich vervielfacht. Abhilfe schaffe aktuell nur die richtige Technik: „Mit entsprechenden Lösungen können Drucker nicht nur Kosten sparen, sondern machen sich auch unabhängig von Schwankungen auf dem IPA-Markt“, ergänzt Meitinger.
Eine verbesserte Feuchtmittelfiltration verhindert die Verschmutzung des Feuchtmittel-Kreislaufes oder verlangsamt diese zumindest sehr stark. Durch eine effektive Filtration steigt zudem die Feuchtmittelstandzeit, und der Bedarf an Verbrauchsmaterialien wie Wasser, IPA und Additiven sinkt. Das reduziert wiederum den Wartungsaufwand und die Wartungskosten an der Druckmaschine sowie am gesamten Feuchtmittelsystem. technotrans bietet mit den alpha und beta.line Baureihen effiziente Lösungen zur Feuchtmittelfiltration, die problemlos nachrüstbar sind.
Ein vollständiger Verzicht auf Isopropylalkohol ist ebenfalls möglich, allerdings mit mehr Aufwand verbunden. Hierfür ist eine Umrüstung der Dosiersysteme auf Alkoholersatzstoffe notwendig. Darüber hinaus müssen häufig die Walzenoberflächen und -einstellungen sowie die Farben optimiert werden. technotrans hat auch dafür entsprechende Produkte im Portfolio, die stets präzise und anwendungsspezifisch auf die jeweiligen Produktionsbedingungen ausgelegt sind.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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