Koenig und Bauer: Positive Halbjahresbilanz 2023

Veröffentlicht am: 03.09.2023

Die Koenig & Bauer AG zieht ein positives Fazit für das erste Halbjahr 2023 und bestätigt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. In einem unverändert herausfordernden Marktumfeld ist es Koenig & Bauer gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen und die Profitabilität zu verbessern.

Bei anhaltender Inflation und immer noch nicht vollständig wiederhergestellten Lieferketten hat die temporäre Materialteuerung sukzessive abgenommen. „Unsere Entwicklung im ersten Halbjahr zeigt eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das erste Quartal 2023 war bereits gut, im zweiten Quartal haben wir im Hinblick auf Profitabilität aber noch einmal an Dynamik hinzugewonnen. Damit konnten wir insgesamt auf Konzernebene den höchsten Halbjahresumsatz der jüngsten Unternehmensgeschichte erzielen. Gleichzeitig gelang es uns, die gestiegenen Material-, Personal- und Energiekosten größtenteils weiterzugeben und unsere Profitabilität zu verbessern. Auch hier sind wir somit auf Kurs. Wir sind überzeugt, dass auch in makroökonomisch schwierigen Zeiten eine hohe Nachfrage nach technologisch anspruchsvollen Verpackungslösungen besteht und wir der erste Ansprechpartner für unsere bestehenden, aber auch für potenzielle Kunden sind“, kommentiert Vorstandssprecher Dr. Andreas Pleßke, und ergänzt: „Der hohe Auftragsbestand dokumentiert die sehr gute Stellung der Koenig & Bauer-Produkte im Markt. Im Zuge unserer im ersten Halbjahr geschlossenen strategischen Kooperationen und Partnerschaften im Banknotendruck, im Verpackungsdruck und im Bereich der nachhaltigen Batteriezellfertigung stärken wir unsere Marktposition in besonders attraktiven Zukunftsfeldern. Wir entwickeln uns ständig weiter und befinden uns in einer anhaltenden Metamorphose.“

Wachstum in allen Segmenten
Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Konzernumsatz um 21,3 Prozent auf 596,4 Millionen Euro. Besonders stark war die Entwicklung im zweiten Quartal mit einem Umsatzplus von 24,5 Prozent auf 315,4 Millionen Euro. Damit lag der Umsatz sowohl über dem Vorjahresquartal als auch dem Niveau des ersten Quartals 2023. Zu diesem erzielten Wachstum trugen alle Segmente bei, besonders dynamisch entwickelten sich dabei die Segmente Sheetfed und Digital & Webfed. Das Bruttoergebnis des Umsatzes verbesserte sich um 23,9 Prozent auf 159,9 Millionen Euro bei einer um 0,5 Prozentpunkte gestiegenen Bruttomarge von 26,8 Prozent.

Positiver Verlauf untermauert Ausblick 2023
Die herausfordernde makroökonomische Gesamtlage mit hohen Inflationsraten und steigenden Leitzinsen blieb in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres ebenso bestehen wie ein hohes Niveau bei den relevanten Material-, Energie- und Personalkosten. Zwar gibt es hier bereits erste Anzeichen für eine leichte Entspannung, aber in Summe ist eine Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Dynamik im weiteren Jahresverlauf zu erwarten. „Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass wir mit unseren strategischen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Auch wenn das „P24x“-Programm nun offiziell beendet ist und wir die gesteckten Einsparungsziele erreicht haben, werden wir weiterhin aktiv und rechtzeitig mögliche Maßnahmen anstoßen, um unsere Positionierung gerade in unseren zukunftsträchtigen Produktsegmenten zu stärken und auszubauen“, zeigt sich Finanzvorstand Dr. Stephen Kimmich zuversichtlich. Die Prognose für 2023 bleibt vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 unverändert. Konkret erwartet Koenig & Bauer für das Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von rund drei Prozent. Das Segment Digital & Webfed soll dabei einen überproportionalen Beitrag sowohl zur EBIT- als auch zur Umsatzsteigerung leisten. Mittelfristig plant Koenig & Bauer weiterhin, im Konzern ein Umsatzniveau von rund 1,8 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von acht bis neun Prozent zu erreichen. Dabei soll das Net Working Capital auf maximal 25 Prozent des Jahresumsatzes abgesenkt werden. Bereits im Jahr 2025 soll ein Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von sechs bis sieben Prozent erzielt werden.

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