Heinrich Haltmeyer verstorben

Veröffentlicht am: 30.08.2017

KR Ing. Heinrich Haltmeyer ist im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt St. Pölten verstorben. Man kann ihn, was sein Lebenswerk betrifft, durchaus als Doyen der Branche bezeichnen. 1965 startete er als Gründer der „Haltmeyer Ges.mbH & Co KG Druckereien und Copyshops“ in Wien, in einer Zeit, in der die ersten Lichtpausautomaten auf den Markt kamen. Später folgten weitere Gründungen von Tochtergesellschaften und stieg sodann mit seinen landesweiten Niederlassungen zum Reprografie-Marktführer in Österreich auf. In den 1990er Jahren wurde der Digitaldruck als neuer Geschäftsbereich etabliert und seither zum Schwerpunkt des Unternehmens ausgebaut, insbesondere die Bereiche variabler Datendruck und Print-on-Demand.
Heinrich Haltmeyer engagierte sich bis zu Beginn der 1990er Jahre ehrenamtlich im Branchenverband „Fachverband Reprografie Österreich“ als Vizepräsident und war von 2000 bis 2009 als Nachfolger von Kurt Baier und erster Österreicher an der Spitze des 1913 gegründeten Wirtschaftsverbandes Kopie & Medientechnik (heute motio-Netzwerk) mit Sitz in Frankfurt am Main. Bereits in den Jahren zuvor engagierte er sich ehrenamtlich im Verband als Sprecher des Vorstandsreferates „Scannen und Archivieren“. Nach dem Mauerfall 1991 gehörte Haltmeyer zu den Gründungsinitiatoren der „Föderation europäischer Reprografie-Verbände (Eu-re)“, dessen Präsident er auch zeitweise war. Im Jahre 2000 wurde ihm durch den damaligen Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel der Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen. 1991 wählten ihn die Bürger von St. Pölten zum Stadtrat. In Anerkennung seiner Verdienste um die Digitaldruck-Branche in Deutschland und Österreich ehrte ihn das motio-Netzwerk im Jahre 2009 mit der Goldenen Verdienstnadel.
Heinrich Haltmeyer hinterlässt seine Ehefrau Ernestine und seine beiden Söhne Heinz und Andreas sowie zwei Enkelkinder. Bereits 2004 ging mit Mag. Andreas Haltmeyer als Geschäftsführer das Unternehmen an die 2. Generation über.

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Kommentar

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Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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