Grafik- und Jungdesigner ausgezeichnet

Veröffentlicht am: 08.10.2019

Am 19. September 2019 wurde im exklusiven Rahmen des VIENNABallhaus zum dritten Mal der Franzl Design Award für herausragende Grafikleistungen für Grafik- und Jungdesigner vergeben. Feierlich überreichte druck.at-Geschäftsführerin Emily Shirley die goldenen Franzl-Trophäen für zehn Siegerprojekte in fünf Kategorien sowie ein Preisgeld in der Höhe von insgesamt 12.000 Euro.

Rund 300 Grafiker und Jungdesigner aus ganz Österreich reichten ihre kreativen Beiträge zum Wettbewerb ein. Druckprodukt war die mit mehr als einem Drittel der Einreichungen weit beliebteste Kategorie. Im Verhältnis nahmen mehr als doppelt so viele Grafikdesigner (198) als Jungdesigner (90) teil. Die Gewinner wurden von einer prominenten Jury ermittelt.
Großartige Arbeiten belegten das hohe kreative Potenzial der österreichischen Grafik-Szene. Emily Shirley, druck.at- Geschäftsführerin und Mentorin des Projektes: „Mit dem Franzl Design Award möchten wir den kreativen Leistungen Anerkennung schenken. Er soll die Branche bestärken, immer wieder neue Wege und Lösungen zu finden.“ Neben vier prämierten Jungdesignern und fünf Grafikdesignern hatte auch das Publikum über das Facebook-Voting eine Stimme. Fast 31.000 Votings entschieden über den Publikumspreis.
Die Freude aller Preisträger bei Entgegennahme der ein Kilo schweren, vollständig im 3D-Druckverfahren hergestellten, vergoldeten Statue sowie dem Preisgeld von insgesamt 12.000 Euro war groß. Die Jury schätzte vor allem die Vielfalt und Einzigartigkeit der zugrundeliegenden Konzepte.
Bei den Jungdesignern bis 25 Jahren überraschten Vincent Entekhabi und Fabian Brandl mit neuen Effekten und dem Spiel mit Materialien, Elisabeth Wittauer und Johannes Novak setzten sich mit ihren Einreichungen auf sehr unterschiedliche Art für die Umwelt ein. Bei den Grafikdesignern betrat das Team der Agentur CMM gleich zwei Mal die Bühne für Gold und Geld – die Einreichung großer Agenturen zeigt die Wertschätzung für den Franzl Design Award. Farbliche Harmonie bewies Gina Huber, kreative Akzente setzte Lisa Krausz und Georg Sokol Leitgeb stellte seine fiktiven Welten als illustrierte Zeitreise dar. Als Publikumsliebling kristallisierte sich comito* mit einer Eigenwerbung heraus.

Nach der feierlichen Begrüßung und den unterhaltsamen Statements nahmen neben Emily Shirley vier namhafte Repräsentanten aus Marketing und Kunst am Podium Platz. Sie stellten sich der Diskussion zu: Was heißt Kreativität und wie kreativ ist Österreich? Severin Filek, designaustria, stellte eloquent den Moderator. Emily Shirley als Mentorin des Franzl Design Awards sieht in der Kreativität ein zusammenhängendes Allgemeinkonzept: „Kreativität ist die Summe vieler Disziplinen. Spezialisierung ist wichtig, doch nur wer auch fremdes Terrain betritt, ist in der Lage, unerwartete Lösungen zu entwickeln.“ Raffaele Arturo, Geschäftsführer von donnerwetterblitz und seit 2017 Sprecher der Franzl-Jury: „Kreativität überrascht, unterhält, inspiriert und zieht magnetisch an – wie ein Packerl unter dem Weihnachtsbaum“. Maria Lechner, Multimedia Artistin und Grafikdesignerin mit Schwerpunkt Visual Identity/Editorial Design bringt den künstlerischen Aspekt ins Spiel: „Kreativität weckt Emotionen. Die unerwartete Paarung von Dingen und Begrifflichkeiten erzeugt Überraschungsmomente und berührt die Herzen der Menschen.“ Beatrix Kerbler, Grande Dame der heimischen Werbebranche, bringt einen humanistischen Ansatz in die Diskussion: „Kreativität hat längst die engen Grenzen ihrer frühen Definition gesprengt. Was lässt sich heute noch neu erfinden? Kreativität wird zunehmend interdisziplinär.“ Norbert Rabenseifner, Bereichsleitung Agentur bei Marian & Co Gmbh, der Inhouse Agentur der Rewe Group, und Lektor an der WU Executive Academy in Wien, ist in seinen Assoziationen kaum zu bremsen. Für ihn bedeutet Kreativität „Traditionen über Bord zu werfen, alles in Frage zu stellen, Dinge zu verändern, zu überraschen, unberechenbar zu sein und vor allem niemals aufzugeben!“

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