Epson und Yuima Nakazato präsentieren zukunftsweisende Mode

Veröffentlicht am: 16.07.2023

Epson hat seine Partnerschaft mit dem japanischen Modedesigner Yuima Nakazato und seiner gleichnamigen Modemarke fortgesetzt. Beide Unternehmen schufen eine aufregende neue nachhaltige Couture-Kollektion, die am 5. Juli im Rahmen der Haute Couture Fashion Week im Pariser Palais de Tokyo präsentiert wurde.

 

Die neue Kollektion wurde größtenteils mittels eines neuen nachhaltigen Fertigungsprozesses für Textilfasern (Dry Fiber Technology) sowie eines digitalen Druckverfahrens hergestellt. Diese Produktionsweise wird die Modebranche verändern, denn mit ihrer Hilfe ist es möglich, innovative und farbenfrohe Kleidungsstücke auf nachhaltige Art zu produzieren. Die Epson Dry Fiber-Technologie, die praktisch ohne den Einsatz von Wasser auskommt und bereits für die Herstellung von Recyclingpapier genutzt wird, ist in ihrer letzten Entwicklungsstufe auch für die Produktion von Geweben aus gebrauchter Kleidung nutzbar. Dieser Fertigungsprozess für Textilfasern wurde bereits im Jänner dieses Jahres anlässlich der dreijährigen Zusammenarbeit zwischen Epson und Yuima Nakazato vorgestellt.
Für die aktuelle Präsentation hat Epson die Qualität des Recyclingstoffes nochmals erheblich verbessert, sodass eine bessere Druckqualität erreicht wird. Auch wird dank der nachhaltigen digitalen Textildrucktechnologie „Monna Lisa Direct-to-Fabric“ die Verarbeitung dünnerer, flexiblerer Stoffe möglich. Mit der neuen Mode-Kollektion, die fast ohne den Einsatz von Wasser geschaffen wurde, schärfen Epson und Yuima Nakazato das Bewusstsein für den hohen Wasser- und Materialbedarf der bestehenden Textilproduktion. Auf der Pariser Modenschau wurde demonstriert, wie die Branche durch den Umstieg auf digitalen Druck mit Pigmenttinten Textilien erheblich umweltfreundlicher herstellt.
Die neue Couture-Reihe wurde mit einem Epson Monna Drucker bedruckt. Dies ist der Prototyp eines flexibel einsetzbaren digitalen DTG-Druckers, der mit seiner Pigmenttinte eine Vielzahl von Geweben und Oberflächen bedruckt. Das Material, aus dem die neue Modelinie erschaffen wurde, stammt von getragenen Kleidungsstücken aus Afrika, der Endstation vieler Altkleider. Nakazato besuchte zu diesem Zweck Kenia und erwarb dort etwa 150 Kilogramm gebrauchter Kleidungsstücke, die sonst auf einem der dortigen „Kleiderberge“ gelandet wären, die nicht zuletzt aus Altkleidern aus der EU bestehen. Der Epson Dry Fiber-Prozess verarbeitet dieses Material und produzierte so mehr als 150 Meter neuen Vliesstoff. Dieser wurde dann von einem Epson Monna Lisa-Drucker bedruckt.
Das verbesserte Gewebe ist nun weniger dicht, dabei aber robuster und flexibler, sodass es sich besser als Druckgrundlage für den digitalen Textildrucker Monna Lisa eignet. Das verwendete Gewebe war diesmal viel dünner als zuvor, was zu einer Gewichtsreduzierung um 37,5 Prozent von zuvor 160 Gramm pro Quadratmeter auf jetzt 160 Gramm pro Quadratmeter führte. Der ML-13000 Drucker trägt erheblich zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei. Er verwendet ein Pigmenttintenverfahren, das im Vergleich zu Farbstofftinten zu einer 96 prozentigen Reduzierung des Wasserverbrauchs führt. Dank einer Inline-Lösung mit integrierten Vor- und Nachdruckprozessen konnte die Produktivität im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsverfahren um 300 Prozent gesteigert werden. Dieser Monna Lisa-Prototyp druckt neben den üblichen Druckfarben auch noch zusätzlich drei weitere Flüssigkeiten auf das Gewebe, sodass Brillanz, Haltbarkeit und Flexibilität der Drucke weiter verbessert werden. Epson nutzt diesen Drucker, um auf dem neu hergestellten Stoff optimale Druckergebnisse zu erzielen. Diese Produktionsmethode liefert schnell Resultate, reduziert den Wasserverbrauch und senkt den Energieverbrauch.

   
« voriger   |   nächster » « zurück

Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

Anzeige

Umfrage

Beeinflussen die Auswirkungen des Coronavirus Ihre Geschäftsentwicklung?

Ja, massiv
Etwas
Gar nicht
Keine Meinung