Leonhard Kurz veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Veröffentlicht am: 18.02.2022

Das Unternehmen mit Sitz in Fürth hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2021 vorgestellt. Dieser informiert erstmals über die Entwicklungen in der Umsetzung der zehn Prinzipien des UN Global Compact der Vereinten Nationen.

 

Dazu zählen unter anderem die Förderung von Umweltbewusstsein, die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien sowie die Achtung der internationalen Menschenrechte. Kurz ist im vergangenen Jahr dem UN Global Compact Network beigetreten und erreichte damit einen weiteren wichtigen Meilenstein in seinen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Zudem konnte der Konzern seine Position als Vorreiter einer nachhaltigen Veredelungsbranche festigen. Vorstand Walter Kurz erklärt: „Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, zukünftigen Generationen eine bessere Welt zu hinterlassen. Seit unserer Gründung vor mehr 120 Jahren denken und handeln wir zukunftsorientiert und nachhaltig zugleich. Der Beitritt zur Initiative des UN Global Compact war daher für uns der nächste logische Schritt.“ Mit der jährlichen „Communication on Progress“ verfolgt der UN Global Compact unter anderem die Ziele, Transparenz zu fördern, die kontinuierliche Verbesserung der unternehmerischen Aktivitäten zu belegen sowie Good-Practice-Beispiele zu verbreiten.

Be a green leader
Im mehr als 100 Seiten starken Fortschrittsbericht stellt Kurz ausführlich seine bisherige Nachhaltigkeitsleistung vor, geht aber auch auf seine Ziele und geplante Maßnahmen ein. Über allen Aktivitäten steht der Claim „Be a green leader“, der nicht nur den Anspruch von Kurz an sich selbst widerspiegelt, sondern auch sein Angebot an die Kunden. Walter Kurz: „Wir wollen das nachhaltigste Unternehmen unserer Branche werden und Produktkreisläufe entlang der gesamten Wertschöpfungskette so umweltschonend wie möglich mitgestalten, um unsere Kunden nachhaltig in Führung zu bringen.“ Der Dünnschicht-Spezialist ist dabei auf einem guten Weg, wie der aktuelle COP belegt: So existieren zentrale Vorgaben und Umweltdirektiven, beispielsweise im Hinblick auf Rohstoffauswahl oder Handling, die an allen Standorten des Unternehmens weltweit Gültigkeit besitzen. Um die Einhaltung dieser Standards zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen, wurden umfangreiche Umweltmanagementsysteme eingeführt; zudem gibt es einen Umweltbeauftragten. Für alle Mitarbeiter/-innen gilt das Umwelt-, Energie- und Arbeitssicherheits-Leitbild. In allen Unternehmensbereichen verfolgt man den Ansatz eines „360 Grad Lifecycle Thinking“ und nimmt den gesamten Produktlebenszyklus in den Blick – angefangen bei der Herstellung der Bauteile bis hin zur Rückführung in den Recyclingkreislauf am Ende ihrer Nutzungsdauer. Bei allen eingesetzten Rohstoffen wird auf eine effiziente Verwendung geachtet, im Rahmen der technischen Möglichkeiten wird auf PET-Trägermaterialien mit Rezyklatanteilen zurückgegriffen. Während in den Dekorationen von Kurz aktuell rund 30 Prozent der eingesetzten Rohstoffe organischen Ursprungs sind, arbeitet das Unternehmen daran, diesen Wert auf bis zu 80 Prozent zu erhöhen.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Der Corporate Carbon Footprint ist eine weitere Säule in der Nachhaltigkeitsstrategie. Auf dem Weg zur Klimaneutralität liegt der Fokus derzeit auf der Ermittlung der Scope-1- bis 3-Emissionen, auf deren Basis dann die nächsten Klimaziele definiert und verfolgt werden. Auf der Agenda stehen in diesem Zusammenhang die Energieeffizienzsteigerung und Reduzierung der direkten Emissionen, der verstärkte Bezug von grüner Energie sowie die firmeneigene Erzeugung von Energie. Auch hier kann der Dünnschicht-Experte im COP bereits erste Erfolge vorweisen: Kurz bezieht seinen gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Quellen, teils durch zugekauften Ökostrom, teils aber auch bereits durch eigene Photovoltaikanlagen. Das Umweltmanagementsystem des Unternehmens ist nach ISO 14001, das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 und das Arbeitsschutzmanagementsystem nach ISO 45001 zertifiziert.

Familienunternehmen mit Verantwortungsbewusstsein
Das Wohlergehen und die persönliche Weiterentwicklung jedes Mitarbeiters sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem haben im Familienunternehmen seit jeher einen hohen Stellenwert. Zu den Angeboten zählen die Unterstützung in den Bereichen Eldercare und Kinderbetreuung, die Förderung von berufsbezogenen und berufsbegleitenden Weiterbildungen sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Der Kurz Code of Business Conduct regelt ethische Standards im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Regierungsstellen und Behörden. Vorstand Walter Kurz: „Der gute Ruf eines Unternehmens basiert nicht nur auf der Qualität seiner Produkte und seinen wirtschaftlichen Erfolgen, sondern wird auch entscheidend durch die Einstellung des Unternehmens gegenüber den Menschen geprägt.“

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Kommentar

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