Neues Einstiegssystem für UV-Spotlackierung

Veröffentlicht am: 08.01.2020

Konica Minolta bringt mit der MGI Jetvarnish 3D One ein neues Einstiegsmodell für die UV-Spotlackierung auf den Markt. Damit lassen sich Digital- und Offsetdrucke mit wenig Aufwand veredeln.

Eine Studie der Foil and Specialty Effects Association belegt, dass die Zeit zur Erkennung veredelter Produkte um 45 Prozent kürzer ist als bei Produkten, die nicht veredelt sind. Zudem schaffen veredelte Produkte eine um 18 Prozent längere Aufmerksamkeit als reine Print-Produkte. Die visuelle Aufmerksamkeit des Verbrauchers hat wiederum einen starken Einfluss auf seine Kaufentscheidung: Je länger er sich auf einen Artikel konzentriert, desto wahrscheinlicher ist es, dass er ihn wählt und ihm höhere Sympathien entgegenbringt.
Mit der Produktion gerade solcher aufmerksamkeitsstarker Druckerzeugnisse eröffnet das Einstiegsmodell Druckdienstleistern neue Möglichkeiten, um am Veredelungsmarkt viele Aufträge aus der Verlags- und Werbebranche zu generieren. Dabei eignet sich das System gerade für die Veredelung von Druckprodukten in kleinen und mittleren Auflagen. Verpackungen lassen sich damit ebenso aufwerten wie Bücher, Zeitschriften oder Broschüren. Eine spotlackierte Speisekarte oder eine individuell veredelte Grußkarte wirkt beim Leser und besticht durch ihre besondere Haptik und Visualität. Die wichtigsten technischen Leistungsdaten im Überblick:
- Der Lack lässt sich mit einer Schichtdicke von 21 bis 116 Mikrometer in einem Durchgang applizieren.
- Der integrierte AIS-Scanner ermöglicht ein präzises Einpassen der Lackvorlage auf dem vorgedruckten Druckbogen, und das ohne Schnittmarken, Makulatur und praktisch ohne Rüstzeit.
- Unterstützt Formate bis 364 x 750 Millimeter.
- Die MGI-Software beinhaltet einen Lackeditor für Korrekturen an der Lackdatei sowie einen Kostenrechner und eine Auftragsverwaltung.
Das Veredelungssystem kombiniert die MGI-Technologie mit den piezoelektrischen Drop-on-Demand-Druckköpfen von Konica Minolta. Der Druck kann sowohl auf Offset- als auch auf digital bedruckten Materialien erfolgen. Die „On-the-fly“-Trocknung und -Härtung mit einer umweltfreundlichen LED (ozonfrei ohne Abluft) gehört ebenfalls zum Standard. Pro Stunde lassen sich bis zu 2.077 A3-Bögen verarbeiten. Optional ist die Verarbeitung variabler Daten für einen versionierten oder personalisierten Druck möglich. Auch steht optional ein Konverter für die Wandlung von PDF in TIFF sowie eine Möglichkeit zur Verarbeitung metallisch beschichteter Substrate zur Verfügung.

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Kommentar

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Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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