Kodaks nächste Schritte auf dem Weg zum Neustart

Veröffentlicht am: 05.09.2012

Kodak gab vor kurzem seine nächsten Pläne für den Restart bekannt. Das umstrukturierte Unternehmen wird sich im Wesentlichen auf Lösungen für den Akzidenz-, Zeitungs- und Verlagsdruck, den Verpackungsdruck und funktionales Drucken sowie Enterprise Services konzentrieren. Dementsprechend hat das Unternehmen mit dem Verkaufsverfahren seiner Geschäftsbereiche Personalisiertes Imaging und Document Imaging begonnen.

 

Man geht davon aus, dass der Verkauf dieser Vermögenswerte sowie fortlaufende Kosteneinsparungsprogramme die Bereinigung seiner Altlasten und die Monetisierung des Patentportfolios für Digitales Imaging im Lauf des Jahres 2013 entscheidende Punkte bei der Umstrukturierung und dem Neustart des Unternehmens nach seiner Insolvenz darstellen werden.

Antonio M. Perez, Chairman und Chief Executive Officer dazu: „Wir gestalten Kodak komplett um. Wir sorgen weiterhin für ein erneutes Gleichgewicht in unserem Unternehmen, indem wir uns auf Akzidenz-, Zeitungs- und Verlagsdruck, den Verpackungsdruck und funktionales Drucken – Bereiche, in denen wir über das umfangreichste Lösungsportfolio verfügen – sowie Enterprise Services ausrichten. Diese Geschäftsbereiche haben weltweit deutliche langfristige Wachstumsaussichten und bilden das Kernstück für Kodaks Zukunft. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Wettbewerbsvorteile in den Bereichen Materialwissenschaft und Beschichtungstechnik sowie unser Know-how im Bereich Digitales Imaging es uns ermöglichen werden, diese Chancen zu nutzen und unsere Führungsposition in wichtigen Wachstumsmärkten auszubauen.“ Kodak möchte darüber hinaus weiterhin die Geschäftsbereiche Consumer Inkjet, Entertainment Imaging, Commercial Film und Specialty Chemicals betreiben.

Entsprechend seiner vorherigen Ankündigung führt das Unternehmen weiterhin Gespräche mit Parteien in Bezug auf den möglichen Verkauf seines Patentportfolios für Digitales Imaging. Das Unternehmen bekräftigt, dass es hinsichtlich der Veräußerung des Portfolios noch keine Entscheidung getroffen hat, und Kodak könnte in Absprache mit den Gläubigern das Portfolio als alternative Quelle zur Befriedigung seiner Gläubiger beibehalten.

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