So geht barrierefreie Kommunikation

Veröffentlicht am: 27.03.2017

Die Übergangsfrist des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz endete bereits 2015. 2015. Und doch ist für viele Unternehmen, Ämter und Behörden Barrierefreiheit in Bezug auf ihre Kommunikation noch ein Fremdwort. gugler* brand & digital ist dabei, das zu ändern.

Im Juni 2016 verlautbarte die Kommunikationsagentur, dass ab sofort nur noch barrierefreie Websites das Haus verlassen werden. Anlass war ein Business Breakfast zum Thema „Barrierefreiheit“, bei dem Behindertenanwalt Erwin Buchinger bei gugler* brand & digital zu Gast war. Seitdem war man nicht untätig: Stephanie Jagl-Posch, Webentwicklerin mit Schwerpunkt Wordpress, ist zwischenzeitlich eine von zwei Certified WebAccessibility Experts in Niederösterreich und eine von 18 in ganz Österreich. In der Zwischenzeit baut man auch barrierefreie PDFs, also Broschüren und Formulare, die von Screenreadern vorgelesen werden können und auch Menschen zugänglich sind, die keine Maus oder Tastatur bedienen können. Barrierefreie Websites können auch richtig gut aussehen. Es gibt einige grafische Grundsätze, die bei der barrierefreien Umsetzung eingehalten werden müssen. Diese fördern durchgehend die gute Wahrnehmung, Lesbarkeit und Verständlichkeit jeder Website. Suchmaschinen beurteilen barrierefreie Websites besser. Der präzise technische Aufbau führt zu einer besonders sauberen und eindeutigen Struktur. Suchmaschinen lieben das. Und: In bestimmten Situationen profitieren alle User von barrierefreien Inhalten. Ein barrierefreies Video etwa kann man ohne Ton ansehen und die Untertitel lesen. Webdesigner, Webentwickler, Grafiker, Texter, Tester, Kundenberater: Barrierefreie Kommunikation benötigt Expertise und Zusammenarbeit – und fortlaufende Schulung. gugler* brand & digital fördert und unterstützt die fortlaufende Weiterbildung aller Mitarbeiter. Interne Schulungen sorgen dafür, dass das gesamte Team auf dem letzten Stand ist neueste Entwicklungen auch nach außen tragen kann. Des Weiteren arbeitet die Agentur mit Personen zusammen, die Aufgrund einer Einschränkung selbst auf barrierefreie Websites angewiesen sind. Ein Real-Life-Test sozusagen. Texte in einfacher Sprache werden im Haus produziert, für Leichte Sprache gibt es Kooperationspartner.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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