Heidelberg Cloud reflektiert aktuelles Szenario

Veröffentlicht am: 29.04.2020

Heidelberg hat ihren Print Media Industry Climate Report erstmals öffentlich vorgestellt, wo die aktuelle Entwicklung des Druckvolumens für Verpackungs-, Etiketten- und Akzidenzdruck gezeigt wird.

Die repräsentative Basis der anonymisierten Daten bilden rund 5.000 ausgewählte Offsetdruckmaschinen aller Formatklassen bei Kunden weltweit, die mit der Heidelberg Cloud verbunden sind. Daraus werden für rund 50 Länder pro Segment die aktuellen Daten ermittelt und auf einer Weltkarte dargestellt. Die auf der Länderkarte gezeigten Farben sind Indikatoren dafür, wie die geschätzte aktuelle Produktion in Druckereien im Vergleich zum Vorjahr ist. Die Skala geht von 1 (schwerwiegende Auswirkungen von Covid-19 auf die Produktion) bis 8 (Produktion über dem Niveau des letzten Jahres), wobei 7 die Produktion auf dem Niveau des letzten Jahres darstellt.
„Mit dem Print Media Industry Climate Report sind wir am Puls unserer Kunden“, so Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Das wöchentliche Klima in der Druckindustrie wurde entwickelt, um vor allem die Druckereien während der Corona-Pandemie zu unterstützen. Für alle Teilnehmer der Druckindustrie ist es wichtig zu verstehen, welche Marktsegmente und Länder zurzeit am stärksten betroffen sind. Die Basis für diesen Mehrwert bildet der umfangreiche Datenpool unserer Cloud, mit der fast alle neu ausgelieferten Maschinen verbunden sind. Wir veröffentlichen diese Information ohne Zugangsbeschränkung, um für die Industrie ein Zeichen zu setzen und freuen uns über den Austausch mit Druckverbänden und Partnern weltweit. Gemeinsam meistern wir diese Krise.“
Die Schätzungen von Heidelberg stellen ein zeitnahes repräsentatives Bild vom aktuellen Stand der Printmedien-Industrie dar und zeigen auf, wo Schwerpunkte und Anstrengungen erforderlich sind, um die Beteiligten in der Branche zu unterstützen. Die wichtigsten Erkenntnisse der vergangenen vier Wochen dazu waren:
- Während der Corona-Pandemie fiel die Druckproduktion in China um bis zu 80 Prozent im Vergleich zum normalen Volumen, erholte sich aber mit dem Absinken der Infektionskurve und erreicht heute sowohl im Akzidenz- als auch im Verpackungs-/Etikettensegment wieder das Vorjahresniveau.
- Das Verpackungs- und Etikettensegment ist in der Corona-Zeit sehr stabil, was hauptsächlich auf die steigende Nachfrage nach Lebensmittel- und Pharmaverpackungen zurückzuführen ist. Dennoch wirken sich lokale Versorgungsprobleme wie die Einstellung der Papierproduktion in Indien in einigen Ländern negativ auf dieses Segment aus.
- Während die Druckproduktion in allen anderen Ländern bis Mitte März 2020 stabil war und über dem Niveau der Vorjahre lag, hat sich mit Ausbruch der Corona-Pandemie und dem Shutdown in den Ländern das Druckvolumen insbesondere im Akzidenzmarkt weltweit deutlich reduziert.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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