Heidelberg: Keine drupa 2021

Veröffentlicht am: 08.07.2020

Das Unternehmen hat bekannt gegeben, nicht an der drupa 2021 teilzunehmen. Der Grund: aufgrund der Covid Pandemie rechnet man auch im kommenden Jahr mit Reisebeschränkungen. Auch die Art der Kundenkommunikation hat sich verändert.

Covid-19 hat die Entwicklung hin zu digitalen und dezentralen Veranstaltungskonzepten beschleunigt. Auch wenn die Entwicklungen im nächsten Jahr hinsichtlich Corona noch nicht absehbar sind, muss Heidelberg bereits heute eine Entscheidung treffen. Daher hat das Unternehmen beschlossen, im nächsten Jahr keine Präsenz auf internationalen Messen zu zeigen und somit auch nicht an der drupa teilzunehmen. Die Umsetzung der drupa wird in 2021 einen anderen Charakter haben – man rechnet durch weltweite Reiserestriktionen und Hygienevorgaben mit deutlich weniger Besuchern und eingeschränktem Dialog. Bei Heidelberg ist man der Meinung, dass internationale Messen mit vollen Ständen und Hallen in gewohnter Form sehr wahrscheinlich nur schwer umsetzbar sein werden und dadurch ihren Status als weltweiten Branchentreff für Kunden und Hersteller kaum beibehalten. Als langjähriger Partner der drupa möchte das Unternehmen auch weiterhin gerne seinen Erfahrungen einbringen, um zukunftsweisende Messekonzepte auf die neuen digitalen Möglichkeiten und Kundenanforderungen hin anzupassen.
So ist nun individuelle und digitale Kundenansprache angesagt. Der Trend zu immer kürzeren Innovationszyklen hat durch die Digitalisierung in der Printmedienindustrie rasant zugenommen. Heidelberg wird künftig neue und verstärkt auch digitale Formate zur Vorstellung von Produkten und Innovationen anbieten. Den Auftakt macht die „Innovation Week“ vom 19. bis 23. Oktober 2020. Hier wird Heidelberg seinen Kunden unter dem Motto „Unfold your potential” eine Fülle an Produktinnovationen mit Schwerpunkt Verpackung und Commercial vorstellen, dazu zählen u. a. autonomes Drucken, End-to-End-Lösungen, Smart Print Shop und Push-to-Stop. Realisiert wird die Woche via Live-Stream sowie durch physische Formate am Standort Wiesloch / Walldorf.
„Für eine engere und individuelle Kundenkommunikation setzen wir künftig auf neue, virtuelle Messekonzepte sowie regionale Veranstaltungen in den Wachstumsmärkten. Damit orientieren wir uns an den Erwartungen unserer Kunden“, formuliert es Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Mit der Innovation Week starten wir nun den Kundendialog und präsentieren unsere Innovationsoffensive.“ Mit der neuen Ausrichtung werden die schon bestehenden Print Media Center an den Standorten Wiesloch/Walldorf, Atlanta, Shanghai, Sao Paulo und Tokio noch mehr genutzt als bisher. Das Unternehmen begrüßt aktuell schon mehrere Tausende Kunden weltweit pro Jahr in den eigenen Demo-Räumlichkeiten.

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Kommentar

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