InPrint 2017: Marabu bringt Druckfarben für höchste Ansprüche

Als etablierter Farbhersteller verfügt Marabu über das notwendige Know-how, Lösungen zur Einbindung des Druckvorgangs in komplexe industrielle Fertigungsprozesse zu entwickeln und dabei die Veränderungen der fortschreitenden Digitalisierung zu meistern und weiter voran zu bringen. Hierfür greift das Unternehmen auf ein mannigfaltiges industrielles Anwendungsspektrum zurück und bezieht sich auf die individuellen Stärken des Sieb-, Tampon- und Digitaldrucks.

Smarte Drucklösungen für den Automobilbau
Beim ersten Blick auf Armaturen fallen die Tachoscheiben ins Auge, traditionell bedruckt im Siebdruckverfahren. Doch auch im Autocockpit macht die Digitalisierung nicht halt: mehr und mehr Displays rücken anstelle der üblichen Armaturenelemente. Die Anwendung verändert sich und damit auch die Anforderungen an die Druckfarbe. Dank eines breiten Lösungsspektrums ist man in der Lage auf die Veränderungen von industriellen Druckanwendungen und ihre immense Vielfältigkeit und Komplexität bezogen auf Oberflächen, Formen und Bedruckstoffe einzugehen. Sei es mit UV-härtenden und lösemittelbasierten Sieb- und Tampondruckfarben für traditionelle Armaturenelemente wie Tachoscheiben, Schalter- und Bedienelemente, oder speziellen Siebdruckfarben für Displays aus Glas oder Kunststoff.

Siebdruck-Digitaldruck-Kombination für Eingabesysteme
Marabu empfiehlt für die Bedruckung von Folientastaturen u. a. eine Siebdruck-Digitaldruck-Kombination, um die Vorteile der jeweiligen Drucktechnik auszuschöpfen. Hierbei erfolgt die Dekoration des PET-Folienmaterials zur Herstellung der Folientastaturen im Digitaldruck, unter Verwendung des siebdruckkompatiblen Farbsystems Ultra Jet DUV-A. Die Vorteile liegen insbesondere in der verkürzten Maschinenrüstzeit, in der Realisierung von Kleinstauflagen sowie in der Individualisierbarkeit der einzelnen Folientastaturen pro Druckjob. Die Sperrschicht findet anschließend im Siebdruck statt, da der Digitaldruck hinsichtlich des Deckvermögens in Spezialfällen noch an seine Grenzen stößt.
Diese Druckkombination lässt sich auch auf weitere industrielle Herstellungsprozesse ausweiten. So lassen sich z. B. starrere Substrate, wie PC und PMMA, zur Herstellung von Frontblenden in der gleichen Abfolge unter Verwendung derselben Farbsysteme produzieren. Die Digital-Siebdruck-Kombination bietet der Industrie neue und fortschrittliche Wege, ohne die Faktoren Kosten und Effizienz zu vernachlässigen.

Neue Spezialfarbe für den Dekordruck auf Frontblenden
Die fortschreitende Digitalisierung dringt ebenso bis in die eigenen vier Wände vor. Haushaltsgeräte werden untereinander vernetzt und sind über das Smartphone aus der Ferne steuerbar. Für die technische Bedienung vor Ort benötigen immer mehr Geräte Frontblenden, die bisher nur einfache Bedienknöpfe hatten. Kapazitive Touch-Schnittstellen werden nicht mehr nur in Waschmaschinen, Trocknern, Geschirrspülern und Backöfen eingesetzt, sondern auch in Kaffeevollautomaten oder Mikrowellengeräten. Marabu hat das Portfolio für den Dekordruck auf Frontblenden wesentlich erweitert und bietet Druckfarben für das komplette Gerät, seien die Einzelteile aus Kunststoff, Metall oder aus Glas.

Containerdruck – Lösungen für Glas- und Kunststoffkörper
Glas ist ein vielseitiger und edler Werkstoff, der aufgrund seiner schönen Optik ein breites industrielles Anwendungsspektrum findet. Ein Highlight im Siebdruck ist der Relief- bzw. Dickschichtlack für den fühlbaren Unterschied. Das zweikomponentige System der Farbserie Ultra Glass UVGL besticht durch seine vielfältige Anwendung und den ultimativ haptischen Effekt. Das bereits mit Siebdruck vorgedruckte Motiv auf Container- oder Flachglas wird deckungsgleich mit einem Dickschichtlack überdruckt und unter UV-Licht gehärtet. Durch hochviskose, speziell rheologisch transparente Lackeinstellungen sind sehr feine hochaufbauende Details im Druckmotiv möglich.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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