Papierkrise: Verband Druck Medien publiziert Leitfaden

Veröffentlicht am: 19.02.2022

Der aktuelle Wirtschaftsaufschwung sorgt für eine verstärkte Nachfrage nach Drucksorten. Doch Papier, Karton und Kunststofffolien sind derzeit nicht nur Mangelware, sondern auch deutlich teurer.

 

Die Preise für grafisches Papier liegen derzeit bei einem noch nie dagewesenen Höchstpreis von 1.300 Euro pro Tonne. Wie es dazu kommen konnte, was Auftraggeber in Zeiten der Rohstoffkrise beachten sollten, wie die Ware dennoch termingerecht ankommt, das hat der Verband Druck Medien zusammengefasst.
Der Leitfaden ist unter https://www.druckmedien.at/presseaussendung-qa-papierkrise/ abrufbar, beleuchtet die Hintergründe der aktuellen Papierkrise und bietet eine verstärkte Hilfestellung für Auftraggeber an, damit Druckwerke zeitgerecht ausgeliefert werden können.

Bekenntnis zum Druckstandort Österreich
Der Verband Druck Medien wünscht sich aber auch Unterstützung von Politik und der Papierindustrie zur Bewältigung der aktuellen Situation. Der Branchenverband fordert konkrete Maßnahmen, die den Wettbewerb in der Papierindustrie erhöhen und das derzeitige Ungleichgewicht am Markt beenden können:
• Entfall der Strafzölle für chinesische Papiere für einen fairen Wettbewerb
• Förderung des österreichischen Druckstandorts durch eine Energieprämie
• Bekenntnis der Papierindustrie, die Entlastung bei den Energiekosten an die Kunden weiterzugeben
• Rückkehr zu Festpreisen, mit Stichtag der Auftragserteilung

   
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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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