Doxnet 2022: Fachkonferenz und Ausstellung in Baden-Baden

Veröffentlicht am: 29.06.2022

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die Doxnet-Familie den persönlichen Austausch und das Networking außerordentlich schätzt, so hat die Jahreskonferenz 2022 diesen Beweis eindrucksvoll geliefert.

 

„Wir haben einen Teilnehmerrekord“, sagte Vorstands-Chef Udo Schäfer bei der Begrüßung im Kongresshaus Baden-Baden. Und tatsächlich präsentierte sich das große Branchentreffen nach seinem Re-Start 2021 qualitativ und quantitativ mit 554 Teilnehmern in Bestform. Und so hielt sich Schäfer nicht lange mit großen Worten auf, sondern lieferte einen prägnanten Einblick in die Arbeit des Vorstands. Er ging kurz auf einen Aktionsplan ein, den man ins Leben gerufen hat und in dessen Rahmen bereits das neue Corporate Design umgesetzt sowie die Fokussierung auf die Mitglieder-Akquise verstärkt wurde. Die neue Website ist am Tag der Eröffnung der Jahreskonferenz live gegangen: Der Verband präsentiert sich online jetzt strukturierter, übersichtlicher und zeitgemäßer. Udo Schäfer versäumte es auch nicht, unangenehme Themen wie den Personalabbau in vielen Unternehmen anzusprechen: „Mal sehen, wo diese Entwicklung hinführt“, fragte er mit kritischem Unterton. Mit Blick auf die Jahreskonferenz hellte sich seine Stimmung aber wieder merklich auf und so dankte er allen Sponsoren, die diese Veranstaltung in dieser Form erst ermöglichten. Insgesamt - und vor allem im Hinblick auf die Mitgliederzahl - ist Doxnet bestens aufgestellt: „Um es kurz zu machen: Es sieht gut aus“, so Schäfer. Mit über 700 Mitgliedern aus rund 200 Firmen und Organisationen hat der Verband ein starkes Fundament.
Das Themenspektrum war erneut weit gefasst und doch fokussiert. Insbesondere der Aspekt Nachhaltigkeit ist ein Thema, das immer stärker ins Blickfeld rückt, was sich im Vortragsprogramm widerspiegelte. Schäfer mahnte, dass die Digitalisierung im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht nur als Heilsbringer gesehen werden sollte: „Alleine der Versand von WhatsApp-Nachrichten verursacht einen erheblichen Ausstoß an CO2. Wir brauchen die Digitalisierung, das ist unbestritten. Aber: Man sollte auch diese Medien bewusster nutzen. Wir brauchen einen gesunden Mix aus digitaler und analoger Kommunikation.“
Mit einem Ausblick auf die kommenden Tage schloss Schäfer seine kurzweilige Begrüßung. „Ich wünsche ihnen eine spannende Zeit gemeinsam mit uns in Baden-Baden.“ Dann übernahm Dr. Oliver Tissot das Wort. Der Kabarettist vollbrachte das Kunststück, mit jedem seiner Sätze Wortakrobatik vom Feinsten zu liefern. In kürzester Zeit verpackte er ein derart breites Themenspektrum in seinen Wortwitzen, dass es keine Zeit zum Verschnaufen gab - weder für ihn, noch für sein Publikum. Tissot ist ein Meister der Beobachtung, der ein wahres Wörter-Feuerwerk auf der Bühne abgefeuert hat. Ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Luft zu holen, verknüpfte er in Windeseile mitunter abenteuerliche Zusammenhänge. Selten dürfte der Auftakt einer Fachkonferenz kurzweiliger und pointierter gewesen sein.
Deutschlands beliebtester Parodist war es schließlich, der am Abschlusstag die 24. Jahreskonferenz mit einem furiosen Auftritt krönte: Matze Knop. Grandios parodierte er Franz Beckenbauer, Dieter Bohlen oder Lothar Matthäus. Matze Knop lieferte seinen ganz speziellen Blick auf die gesellschaftlichen Themen der heutigen Zeit. Natürlich nahm er die Fußballwelt und ihre Idole aufs Korn. Und nicht nur die erste Reihe im Kongresshaus saß im „gefährdeten Bereich“, in dem die Zuschauer mal schnell Teil des Programms werden. Eine fulminante Show mit musikalischen Einlagen zum Abschluss in Baden-Baden, die mit großem Applaus bedacht wurde.
Die 24. Doxnet-Jahreskonferenz & Ausstellung war wieder ein Highlight. Die Ausstellung mit Unternehmens-Ständen auf zwei Stockwerken lieferte den perfekten Rahmen fürs Networking, und das Vortragsprogramm spannte wie gewohnt einen weiten inhaltlichen Bogen. Das Abendprogramm bot in diesem Jahr eine Neuerung: So war die historische „Trinkhalle“ Baden-Baden der Treffpunkt am ersten Abend, am zweiten Abend war Doxnet-Premiere im Garten des Hotel Sophienpark, wo die Teilnehmer bei bestem Sommerwetter zusammenkamen.

« voriger   |   nächster » « zurück

Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

Anzeige

Umfrage

Beeinflussen die Auswirkungen des Coronavirus Ihre Geschäftsentwicklung?

Ja, massiv
Etwas
Gar nicht
Keine Meinung