Gedruckte Elektronikindustrie bleibt positiv für 2024

Veröffentlicht am: 12.03.2024

Die Ergebnisse der aktuellen OE-A-Geschäftsklimaumfrage zeigen für das Jahr 2024 leicht niedrigere Erwartungen im Vergleich zu den Umfrageergebnissen aus 2023. Der Rückgang bewegt sich jedoch auf hohem Niveau.

Für 2024 erwarten die befragten Mitgliedsunternehmen ein Umsatzwachstum von 13 Prozent für die Branche der flexiblen und gedruckten Elektronik. „Zuversichtlich ist unsere Branche auch für das Jahr 2025 mit einem geschätzten Wachstum von 17 Prozent. Die relativ junge Branche der gedruckten Elektronik hat in den letzten 15 Jahren eine rasante Entwicklung absolviert. Ich bin überzeugt, dass wir trotz der schwierigen geopolitischen Lage auf dem richtigen Weg sind“, sagte Dr. Alain Schumacher, stellvertretender Vorsitzender der OE-A und Chief Technology Officer bei IEE in Luxemburg. Die Ergebnisse der OE-A Geschäftsklimaumfrage wurden auf der internationalen Pressekonferenz anlässlich der Lopec 2024 in München vorgestellt. Die halbjährliche Umfrage wird von der OE-A (Organic and Printed Electronics Association), einer internationalen Arbeitsgemeinschaft im VDMA, durchgeführt. Bei der Umfrage werden die internationalen Mitglieder – vom Materialhersteller bis zum Endanwender – hinsichtlich Umsatzes, Auftragseingang, Investitionen und Beschäftigung - befragt. Das positive Gesamtbild wird dadurch verstärkt, dass 74 Prozent der Antwortenden erwarten, dass sich die Branche auch im Jahr 2024 positiv entwickelt (Oktober 2023: 46 Prozent). Dieser Anstieg zeigt, dass die Branche davon überzeugt ist, dass weitere Impulse aus den Endanwenderbranchen wie Unterhaltungselektronik, Automobil, Medizin und Pharma sowie Verpackung kommen werden. Mit einem erwarteten Umsatzwachstum von 13 Prozent ist die Printed-Electronics-Community etwas weniger optimistisch als noch im Herbst 2023 (plus 18 Prozent). Bis 2025 hellt sich der Ausblick weiter auf, die Branche erwartetet ein Umsatzwachstum von 17 Prozent für das nächste Jahr. Mehr als die Hälfte der Unternehmen geht davon aus, dass sie ihre Investitionen in die Produktion in den nächsten sechs Monaten erhöhen werden (53 Prozent), während die andere Hälfte erwartet, dass die Investitionen auf einem konstanten Niveau bleiben werden. Ein ähnlich stabiles Bild zeigt sich auch in der Forschung und Entwicklung: 52 Prozent der befragten Unternehmen plant, ihre F&E-Aktivitäten auszuweiten, die verbleibenden Unternehmen wollen die Aktivitäten gleichbleibend weiterführen.

Auf solidem Fundament
„Wir haben es mit einem sehr volatilen Marktumfeld zu tun. Einige unserer wichtigsten Endanwendermärkte sind betroffen, zum Beispiel der Automobilmarkt. Für unsere Branche schlägt sich das in schwankenden Umsatzprognosen nieder. Neben den geopolitischen Krisen fordern auch die hohen Energiekosten und die Inflation ihren Tribut“, fasst Dr. Alain Schumacher zusammen. „Dank des breiten Kunden- und Produktportfolios der gedruckten Elektronik erwarten wir jedoch ein stabiles Wachstum für 2024 und darüber hinaus.“

© MMG, Flexoo

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