Rembrandts Gemälde besonders umgesetzt

Veröffentlicht am: 23.07.2019

Noch bis 4. August präsentieren der Fotograf Julius Rooymans und Modedesigner Hans Ubbink in Amsterdam die Ausstellung „Nachtwacht360“, eine beeindruckende Reproduktion von Rembrandt van Rijns „Die Nachtwache“.

Die detailtreue Aufnahme stellt Rembrandts berühmtestes Werk (Originaltitel: „Die Kompanie von Kapitän Frans Banning Cocq und Leutnant Willem van Ruytenburgh macht sich bereit zum Ausrücken“) mit Personen nach, die den Figuren des Gemäldes zum Verwechseln ähnlichsehen. Das Besondere: Besucher können die Seiten wechseln und Rembrandt aus der Perspektive der Figuren bei der Arbeit zusehen. Flankiert wird die Reproduktion von mehr als 35 Darstellerporträts und Requisiten, die für die Aufnahme zum Einsatz kamen. Für den Druck des Meisterwerks in Originalgröße kamen Drucker von Canon zum Einsatz.
Nicht nur das eigentliche Meisterwerk, auch alle weiteren Leinwände der großen Ausstellung wurden mit Großformatdruckern von Canon bedruckt. Die eindrucksvollen Porträts, die historischen Kostüme und Waffen des 17. Jahrhunderts sind detailliert und in höchster Qualität wiedergegeben. Selbst der feine Flaum auf den Wangen der Darsteller ist bis ins einzelne Härchen erkennbar – möglich macht das eine Océ Arizona 480XT. Nach dem Druck sorgte ein lasergesteuertes Schneidegerät für einen auf den hundertstel Millimeter genauen Zuschnitt der bedruckten Platten, die so für das endgültige, 420 x 535 Zentimeter große Bild nahtlos verbunden werden konnten. Für die Einzelporträts der Milizen kamen spezielles Fotopapier sowie der hochwertige imagePROGRAF PRO-4000 Drucker zum Einsatz.
„Nachtwacht360“ zeigt das Originalformat des Gemäldes, einschließlich der 1715 abgeschnittenen Seiten. Gesichter, Posen, Kostüme und Requisiten des Originals wurden so realistisch und authentisch wie möglich wiedergegeben. Besonderen Wert legten die Künstler auf die große Ähnlichkeit ihrer Darsteller mit den Figuren des Gemäldes. Wo immer möglich, steuerten Sammler aus den Niederlanden originale Waffen und Rüstungen aus dem „goldenen Zeitalter“ bei. Nicht mehr existierende oder von Rembrandt eigens für das Gemälde geschaffene Requisiten wurden speziell für das Projekt angefertigt. Dabei kamen sowohl handwerkliche Techniken des 17. Jahrhunderts als auch zeitgenössische Methoden zum Einsatz. Einige dieser Gegenstände können Besucher im Rahmen der Ausstellung ansehen.

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Kommentar

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