Mathias Bäuerle GmbH nicht zu retten

Veröffentlicht am: 20.11.2012

Für die insolvente Mathias Bäuerle GmbH (MB) gibt es keine Rettung mehr. Bereits Ende des Monats verlieren alle 153 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz, wie sie jetzt auf einer Betriebsversammlung erfuhren. Der Betrieb wird am 01. Dezember stillgelegt, Gebäude samt Inventar sollen verkauft werden.

 

Die Mitarbeiter hatten mit der Hiobsbotschaft wohl schon gerechnet. Bereits Ende des Monats ist endgültig Schluss. Ob ein Sozialplan zustande kommt, ist mehr als fraglich. Auf der Homepage des Traditions-Unternehmens steht noch immer, der in Insolvenz geratene Hersteller von Kuvertier- und Falzmaschinen suche einen neuen Investor. Unter Aufsicht des vorläufigen Insolvenzverwalters werde der Geschäftsbetrieb im vollen Umfang fortgeführt. Bei der Suche nach einem geeigneten Investor seien erste Gespräche mit Interessenten bereits geführt. Im September meldete MB gar die Einstellung von fünf neuen Auszubildenden. Insgesamt 19 junge Menschen stehen derzeit in Ausbildung.

 

Zeichen stehen auf Zerschlagung

Die Bemühungen verliefen jedoch offenbar im Sand. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Martin Mucha der Anwaltskanzlei Grub Brugger & Partner, hat sich bereits auf die Zerschlagung eingestellt. Grund für den Insolvenzantrag war nicht zuletzt ein schleppender Auftragseingang. Vor der drupa waren die Kunden zurückhaltend. Schon während und auch nach der Messe hatte sich der Auftragseingang bereits wieder stabilisiert. Deshalb standen die Vorzeichen für eine Fortführung und erfolgreiche Sanierung des Unternehmens gut, hatte Mucha Ende Juli signalisiert.

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Kommentar

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Das neue Jahr steht vor der Tür und aktuell ist es nicht gerade lustig, Verzeihung… seit geraumer Zeit nicht lustig. Eigentlich seit 2020, mit Beginn der Covid Krise, gefolgt vom Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine, gefolgt von einer unglaublichen Teuerungsrate, Inflation und Energiepreiswahnsinn.

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