Roland DG Corporation eröffnet Fabrik in Thailand

Veröffentlicht am: 05.02.2013

Roland DG Corporation, Hersteller von großformatigen Tintenstrahldruckern für den Werbetechnik- und Displaymarkt, eröffnet eine Produktionsstätte im Königreich Thailand – die erste außerhalb Japans. Sie wird der Gruppe als weltweite Exportdrehscheibe dienen.

 

Masahiro Tomioka, Präsident der Roland DG Corporation, Japan, erklärte: „Da die wirtschaftliche Expansion in den Entwicklungsländern mittel- bis langfristig voraussichtlich weiter fortschreitet, haben wir beschlossen, eine Produktionsstätte in Thailand aufzubauen, in der Produkte entwickelt und hergestellt werden sollen, die die Bedürfnisse von Entwicklungsländern erfüllen. Aufgrund seiner guten Infrastruktur und Logistik sowie der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte ist Thailand ein sehr attraktiver Standort für uns. Für uns noch wichtiger ist jedoch das Vorhandensein eines starken unterstützenden Industrienetzwerks, das dank der Bemühungen der thailändischen Regierung, Betriebe in die Region zu locken, entstanden ist, sowie die Investitionsanreize des Thai Board of Investment (BOI). Diese haben Thailand zum Standort unserer Wahl für unsere weltweite Expansion gemacht haben.“

Durch den Aufbau einer Fabrik in Thailand soll auch die Anzahl der Fertigungs- und Beschaffungseinrichtungen erhöht werden. Vor zwei Jahren wurde Thailand Opfer einer schrecklichen Flutkatastrophe; das Erdbeben und der Tsunami im selben Jahr in Japan unterbrachen die Versorgungskette, was teilweise auch Folgen für die Beschaffung unserer Produkte nach sich zog. Der Aufbau von Fertigungs- und Beschaffungsaufgaben nicht nur in Japan, sondern auch in Übersee ist sowohl hinsichtlich der Kosten und der steigenden preislichen Wettbewerbsfähigkeit als auch hinsichtlich der Risikoreduzierung vorteilhaft.

In jüngster Zeit hat der Yen zwar wieder leicht nachgegeben, doch seine plötzliche Wertsteigerung nach dem Lehman-Schock hatte Maßnahmen erforderlich gemacht. Die Beschaffung von Teilen in anderen Währungen neben dem japanischen Yen war ein weiterer Zweck dieser Fabrik, da hierdurch Wechselkursrisiken vermieden werden können. Nach seiner Entwicklung zum Konzern treibt Roland derzeit außerdem aktiv seine „Global One“-Reorganisation voran, um so schnell und flexibel auf die immer komplexer werdenden weltweiten Änderungen des Markt- und Managementumfeldes reagieren zu können. Durch diese Neustrukturierung wird sich die Fabrik in Thailand zu einem zentralen Standort für wirtschaftliche Operationen in der Region entwickeln und sehr effektiv und schnell auf die Bedürfnisse von Entwicklungsländern reagieren sowie die am Markt verlangten Preise realisieren können. In Zukunft wird die Fabrik sich neben Fertigungs- und Beschaffungsaufgaben voraussichtlich auch den Bereichen Planung und Design widmen.

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