Sappi erhöht Kapazitäten für Spezialpapiere

Veröffentlicht am: 23.09.2013

Mit dem Umbau der Papiermaschine 2 (PM2) in Alfeld modernisiert Sappi die 300 Jahre alte Papierfabrik, damit diese besser auf die Marktanforderungen reagieren kann. Der Austausch der vorhandenen Trockenstation für maschinenglattes Papier (MF) gegen einen neuen Trockenzylinder für einseitig maschinenglattes Papier (MG) erhöht die Glätte und den Glanz der hochfesten Papiersorten.


Auf der neuen PM2-Maschine sollen gestrichene Papiere für flexible Verpackungen, Topliner für hochwertige Wellpappeverpackungen, Etikettenpapiere für Nassleimanwendungen für beispielsweise Dosen und Gläser sowie Banderolen und Wickler hergestellt werden. Die neue PM2 wird auch Silikon-Basis-Papiere als Trägermaterial für selbstklebende Produkte wie Plotter-Folien, doppelseitige Bänder und Aufkleber produzieren. Rosemarie Asquino, Sales and Marketing Director von Sappi Specialities, berichtet: „Der MG-Zylinder gewährleistet eine sehr hohe einseitige Glätte, eine hohe Dimensionsstabilität, ein höheres spezifisches Volumen (Bulk) sowie eine Oberfläche, die eine geringere Eindringtiefe der Streichfarbe sicherstellt. Im Vergleich zum vorherigen set-up, bietet der neue Zylinder wesentliche Verbesserungen der Papierqualitäten, sowie mehr Weiterverarbeitungsmöglichkeiten. Die Neukonfiguration versetzt uns in die Lage, unser Angebotsportfolio für die Druck- und Verpackungsindustrie um neue Produkte zu erweitern.“

Die Verfügbarkeit der Papiere für flexible Verpackungen von Sappi war bisher durch eine zu geringe Maschinenkapazität beschränkt. Die modernisierte PM2 soll das Produktionspotenzial erweitern. Auch der Absatz von Leine Kraft, eines ungestrichenen Papiers für flexible Verpackungen, das bisher nur auf der bereits voll ausgelasteten PM5 von Alfeld hergestellt wurde, wird entsprechend steigen. Die modernisierte PM2 wird auch die neuen Release-Liner Algro Sol DN produzieren. Zudem wird Sappi weitere neue Produkte für das Release-Liner-Segment entwickeln. Die ersten Markteinführungen sind für 2014 geplant.

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Kommentar

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