Rapida 106 X bei Krüger Druck+Verlag

Veröffentlicht am: 10.05.2021

Mit Produktionsleistungen von bis zu 20.000 Bogen pro Stunde und hoher Automatisierung, ist die Rapida 106 X auch im Wendebetrieb heute das Rückgrat der Produktion des Druckdienstleisters.

Die Achtfarbenmaschine im 3b-Format ist mit Bogenwendung für den vier über vier-Druck und zusätzlichem Lackwerk ausgestattet und in eine vollautomatische Druckplattenlogistik integriert. Markus Weisgerber, Inhaber des Familienunternehmens, erläutert, warum der Betrieb in einen so hoch automatisierten Druckautomaten investierte: „Die voll umfängliche Automatisierung eröffnet uns deutliche Steigerungen bei Produktivität und Effizienz.“ Kürzere Rüstzeiten, geringe Anlaufmakulatur, die hohe Produktionsleistung und der durchgängige digitale Workflow vom MIS bis zum Leitstand der Rapida 106 X optimieren die Prozesse immens. Hinzu kommen die Vorteile der Inline-Farbregelung und -Inspektion mit QualiTronic PDF. „Erstmals können wir durch den Inline-Abgleich der gedruckten Bogen mit dem Kunden-PDF echte Druckqualität und nicht nur die Farbwerte messen“, so der Inhaber.
Das saarländische Familienunternehmen produziert im Dreiländereck zwischen Frankreich und Luxemburg Flyer, Folder, Zeitschriften, Bücher und viele andere Akzidenzprodukte als Drahtheftungen und Klebebindungen. Da die Auflagen bei vielen dieser Produkte zurückgehen, sich gleichzeitig aber Umfänge erhöhen, und die Sorten- bzw. Variantenvielfalt steigt, sind kurze Rüstzeiten entscheidend. Die simultanen Rüstprozesse machen den Drucker hierbei nahezu unschlagbar. Die modular aufgebaute PlateTronic-Plattenlogistik, die den Belichter über einen Plattenspeicher, der für 256 Druckplatten konzipiert ist, direkt mit den Wechselschächten der einzelnen Druckwerke verbindet, leistet einen weiteren wichtigen Beitrag zur Automatisierung der Produktionsabläufe.
Die Identifikation der Druckplatten erfolgt mit bewährten 2D-Codes, die im Workflow automatisch mitbelichtet werden und die Navigation bis zum Laden der Platte ins Druckwerk unterstützen. Schnittstellen zum MIS sowie zum Leitstand der Rapida 106 X sorgen dafür, dass die Druckplatten zuverlässig, fehlerfrei und just-in-time über ein Fördersystem an die Druckmaschine gelangen. Der Plattenspeicher stellt etwa alle 20 Sekunden eine Druckplatte bereit und übergibt sie an das Transportsystem in Richtung Rapida. Während sich ein Plattensatz bereits in Bereitschaft für den Wechsel befindet, läuft ein weiterer über dem Leitstand der Maschine ein. So sieht der Drucker neben der Auftragsliste im Leitstand die Platten des Folgeauftrags auch direkt vor sich. Nach vollzogenem Wechselvorgang erfolgt auch der Abtransport der alten Druckplatten in eine zentrale Sammelstelle vollautomatisch und ohne manuelles Eingreifen.
Die PlateTronic-Plattenlogistik ist völlig modular aufgebaut und lässt sich individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen Druckbetriebes anpassen. Mit der Variante, wie sie bei Krüger Druck+Verlag installiert ist, können bis zu 20 Jobs pro Stunde mit Auflagenhöhen von rund 300 Bogen produziert werden. Nach etwa einer Minute Druckzeit folgt der Jobwechsel. Dieser Ablauf lässt sich endlos fortsetzen.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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