Joint-Venture für Digitaldruckanlagen

Veröffentlicht am: 23.01.2019

Die Unternehmen haben ein 50/50 Joint-Venture für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Single-Pass-Digitaldruckanlagen für die Faltschachtel- und Wellpappenindustrie vereinbart.

Durst als Technologieführer im Bereich Inkjet-Druckverfahren bündelt hier seine Kompetenz mit der Marktpräsenz und dem exzellenten Maschinenbau der Koenig & Bauer-Gruppe, die mit über 5.700 Beschäftigten zu den weltweit führenden Anbietern im Verpackungs- und Banknotendruck gehört. Im Joint-Venture sollen künftig vollautomatische Produktionslinien entwickelt und weltweit vertrieben werden. Auch in der Verpackungsindustrie steht die digitale Transformation an, da sich die stetig wandelnden Anforderungen mit herkömmlichen Produktionstechnologien nicht mehr erfüllen lassen. Doch anders als in der grafischen Industrie reiche eine Inkjet-Druckmaschine alleine nicht aus, sondern es bedürfe der Integration von verschiedenen Peripheriesystemen zu einer vollautomatischen Produktionslinie. Das neue Partnerunternehmen soll seinen Sitz in Deutschland haben und in enger Kooperation mit dem globalen Netzwerk beider Unternehmen auch das Service- und Tintengeschäft steuern.
„Durst und Koenig & Bauer ist wirklich ein ‚Perfect Match‘, denn durch die Zusammenführung unserer Stärken werden wir die Digitalisierung in der Verpackungsindustrie vorantreiben“, so Christoph Gamper, CEO der Durst Group. „Beide Unternehmen gleichen sich in ihrer Kultur und in ihrer strategischen Ausrichtung und beide sind Technologieführer in ihren Bereichen. Mit der Partnerschaft empfehlen wir uns noch stärker als Highend-Systemanbieter für die Industrie.“
Ähnlich sieht es auch Koenig & Bauer CEO Claus Bolza-Schünemann, wenn er meint: „Wir freuen uns auf die gemeinsamen Neu- und Weiterentwicklungen von zukunftsorientierten Digitaldrucklösungen für den Faltschachtel- und Wellpappendruck, die unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Für den Faltschachteldruck ermöglicht das modulare Konzept der VariJET die Kombination von digitalem Inkjet-Druck mit aus dem Offset bekannten optionalen Druck- und Inline-Veredelungsmöglichkeiten. Für diese Ziele ist Durst aufgrund des vorhandenen Know-hows und der großen Erfahrung mit Inkjet sowie ihrer qualitativ hochwertigen Lösungen der ideale Partner.“


Foto (v.l.n.r.): Christoph Gamper, CEO der Durst Group, und Claus Bolza-Schünemann, CEO Koenig & Bauer.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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