Kooperation Zeitungen und Kaffeehäuser

Veröffentlicht am: 13.01.2016

Zwischen 15. und 22. Jänner 2016 findet die zweite „Woche des Zeitungslesens in Wiener Kaffeehäusern“ statt. Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und die Fachgruppe der Wiener Kaffeehäuser haben diese Initiative ins Leben gerufen, um auf die Gemeinsamkeiten des Mediums Zeitung und der Wiener Kaffeehauskultur hinzuweisen. Denn sowohl Zeitungen, Magazine als auch Kaffeehäuser sind wesentliche Orte der Debatte in Österreich.

Die Kaffeehausgäste in Wien finden zwischen 15. und 22. Jänner ein besonders vielfältiges Angebot an Zeitungen und Magazinen vor, und mit drei hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen wird die Debattenkultur gepflegt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenfrei. An der Initiative beteiligten sich rund 90 Wiener Kaffeehäuser und 35 Kauftageszeitungen, -wochenzeitungen und -magazine. „Zeitungen und Magazine werden tagtäglich von zahlreichen Kaffeehausgästen nachgefragt und gelesen. Gleichzeitig bieten Kaffeehäuser das perfekte Umfeld, um über journalistische Inhalte zu diskutieren und sich auszutauschen. Daher freut es mich sehr, dass die Wiener Kaffeehäuser und Österreichs Zeitungen ihre Kooperation heuer fortführen und die ‚Woche des Zeitungslesens im Wiener Kaffeehaus‘ wieder anbieten“, betont VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger.

Unter dem Titel „Das Kaffeehaus als Coworking-Space 2.0" diskutieren prominente Kaffeehaus-Gäste am 18. Jänner 2016 um 19:00 Uhr im Café Museum über das Café als Arbeitsplatz und Meeting-Raum für Meinungsmacher aus Politik, Wirtschaft und Medien. Unter der Moderation von „Medianet“-Chefredakteur Dinko Fejzuli diskutieren Mathias Ortner, (Vorstandsmitglied Ottakringer Brauerei), Franzobel (Schriftsteller) und Werner Kuhn (Rapid).

Am 19. Jänner 2016 wird das Cafe Korb um 19:00 Uhr zum Marktplatz der Meinungen. Unter der Moderation von „NEWS“-Redakteurin Julia Schnizlein befassen sich die Diskutanten mit diesen Themen: Liefern Zeitungen und Magazine mit Meinungsstücken einen Mehrwert gegenüber 140-Zeichen-Tweets? Wie viel Polarisierung dient dem Diskurs? Oder gibt es vielleicht zu viele gleich gebürstete Meinungen? Darüber sprechen „Die Presse“-Kolumnist Rudolf Taschner, „profil“-Herausgeber Christian Rainer, „nzz.at“-Chefredakteur Michael Fleischhacker und der Wien-Korrespondent der „Oberösterreichischen Nachrichten“ Christoph Kotanko.

Eine hochkarätig besetzte Runde von Chefredakteuren trifft sich am 20. Jänner um 19:00 Uhr im Café Prückel zur ehrlichen Blattkritik über die Zeitung von morgen. Darüber hinaus diskutieren Rainer Nowak (Die Presse), Andreas Koller (Salzburger Nachrichten), Antonia Gössinger (Kleine Zeitung), Eva Weissenberger (News) und Helmut Brandstätter (Kurier) unter der Moderation von „Die Zeit“ Österreich-Repräsentant Sebastian Loudon über folgende Fragen: Welche Inhalte will der Medienkonsument in fünf Jahren in der Zeitung lesen? Welche Texte haben sich überholt, welche werden weiterhin nachgefragt? Was muss sich ändern, was hat Bestand?

 

 

Foto: © Fachgruppe der Wiener Kaffeehäuser

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Kommentar

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