OPS: Worauf es beim „Re-Start" im Onlineprint ankommt

Veröffentlicht am: 10.05.2022

Zwölf hochkarätige Referenten, sechs innovative Start-Ups, 13 Partnerunternehmen in der Ausstellung – und 250 Teilnehmer aus ganz Europa und der Welt: Das Online Print Symposium hat sich nach der coronabedingten Zwangspause 2021 mit einem „Big Bang“ zurückgemeldet.

 

Erstmals veranstaltet im Science Congress Center Munich wurde ein durch und durch erfolgreiches Event gefeiert. Getreu des Mottos „Start Up and Print Online!“ ging es auf dem Leitevent der Onlineprint-Industrie nicht nur um die Learnings aus den letzten zwei Jahren, sondern vor allem darum, wie ein erfolgreicher „Restart“ nach der Pandemie gelingen kann.
Wertvollen Input gab gleich zu Beginn des inzwischen neunten Online Print Symposiums Roland Keppler. Der CEO von Onlineprinters steuerte die Unternehmensgruppe mit Bedacht durch die Pandemiejahre. Was er aus der Krise mitnimmt, ist unter anderem die Erkenntnis, dass die Volatilität im Markt zwar bleiben werde – doch dass man durch eine gute, interne Kommunikation handlungsfähig bleiben kann. Es sei wichtig, als Unternehmen ebenso wie als Branche eine eigene Haltung zu den Herausforderungen dieser Zeit zu haben, sich realistisch auf eine längere Krise einzustellen und in Szenarien zu denken. Für den Onlineprint sieht Keppler verschiedene Trends, die in den nächsten Jahren die Entwicklungen vorantreiben werden: Der Shift von Offline- zu Online, die Konsolidierung im Markt, die Internationalisierung, die veränderten Kundenbedürfnisse sowie das Thema Nachhaltigkeit. Wer diese Entwicklungen in seinem Geschäftsmodell berücksichtigt, könne seinen Unternehmenswert auch in Krisenzeiten nachhaltig steigern.

Onlineprint erholt sich, soll aber neu gedacht werden
Einen Ausblick auf die Entwicklungen des Onlineprints hat auch Bernd Zipper, Geschäftsführer von zipcon consulting und Mitveranstalter des OPS, gegeben. Denn nachdem die Corona-Pandemie auch der Druckindustrie einen Einbruch beschert hatte, stehen die Zeichen zumindest im Onlineprint wieder auf Erholung, wie nicht zuletzt die Top-5-Onlineprinter in der DACH-Region zeigen. Dass auch Print angesichts der Papierknappheit und steigender Energiepreise inzwischen teurer ist, wird vom Großteil des Marktes akzeptiert. Dennoch – oder gerade deswegen – sei es das Gebot der Stunde, Onlineprint neu zu denken. Der 08/15-Webshop habe ausgedient, Printabnehmer suchten nach Alternativen und verlangten nach neuen Services. Onlineprint-Anbieter sind daher aufgefordert, nicht stehen zu bleiben, Vertrauen zu schaffen und mit den Kunden zu interagieren. Denn, das war die gute Nachricht seines Vortrages: Es zeichnet sich ein Paradigmen-Wechsel ab. Die online-generierten Print-Umsätze steigen kontinuierlich steigen und werden seiner Einschätzung nach bis 2025 erstmals die klassischen Druckumsätze überholen.

Nach dem OPS ist vor dem OPS
Das Online Print Symposium hat sich 2022 erfolgreich zurückgemeldet und wertvolle Impulse und Denkanstöße sowie viele Gelegenheiten zum Netzwerken gegeben. Jetzt gilt es, sich bereits den Termin für das nächste OPS zu notieren: Das Who-is-Who der Onlineprint-Welt trifft sich am 23. und 24. März 2023 wie gewohnt in München. Und dann gibt es einiges zu feiern, denn im nächsten Jahr wird das Online Print Symposium zehn Jahre alt.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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