10-Jahres-Hoch: Altana erzielte 2021 zweistelliges Umsatzwachstum

Veröffentlicht am: 13.04.2022

Altana hat das Geschäftsjahr 2021 mit Rekordergebnissen abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 2.667 Millionen Euro. Damit erzielte der Spezialchemiekonzern das kräftigste Wachstum der vergangenen zehn Jahre.

 

Treiber war die starke globale Nachfrage nach Lösungen in fast allen Absatzsegmenten. Auch bereinigt um Akquisitions- und Wechselkurseffekte betrug der Umsatzanstieg rund 22 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 13 Prozent auf 482 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge lag mit 18 Prozent trotz der sprunghaft gestiegenen Material- und Logistikkosten und weiterhin hohen Ausgaben in Schlüsselbereichen wie Forschung & Entwicklung und Digitalisierung innerhalb des langfristigen Zielkorridors von 18 bis 20 Prozent. „2021 war ein ebenso herausforderndes wie erfolgreiches Jahr“, so Martin Babilas, Vorstandsvorsitzender der Altana AG. „Als globales Team aus über 6.700 Kolleginnen und Kollegen haben wir nicht nur die überaus hohe Nachfrage bewältigt, sondern auch neue Maßstäbe bei Innovation, Klimaschutz und Digitalisierung gesetzt.“
Auch in der Produktentwicklung setzte das Unternehmen 2021 wieder den Schwerpunkt auf nachhaltige Technologien. Actega brachte mit „Signite“ eine neue Technologie auf den Markt, die den Abfall bei der Produktion von Etiketten für Konsumgüter halbieren kann. Eckart erhielt den Altana Innovation Award für die Entwicklung von Metalleffektpigmenten, die neue Perspektiven für ökologisch verträgliche Autolacke eröffnen. BYK präsentierte das erste zertifizierte Additiv für Windkraftanlagen. Es erhöht die Festigkeit des Werkstoffes erheblich und damit die Belastbarkeit des Rotorblattes. Elantas meldete ein wegweisendes Verfahren mit speziellen Farbstoffen zum Patent an, das es erstmals erlaubt, den Verschleißzustand von E‑Motoren anzuzeigen und so unnötige Motorwechsel zu verhindern.
Altana wendete auch 2021 mit rund 7 Prozent des Umsatzes wieder einen erheblichen Betrag für Forschung und Entwicklung auf und trieb zusätzlich die Digitalisierung weiter voran. So nahm der Konzern im April ein in der Spezialchemie einzigartiges digitales Hochleistungslabor in Betrieb, für das rund 15 Millionen Euro investiert wurden. Diese High‑Throughput‑Screening-Anlage in Wesel ist die weltweit größte ihrer Art und verdoppelt die Kapazität von BYK in der Anwendungstechnik.
Bei der Planung des Geschäftsjahres 2022 hatte Altana ein weiteres, wenn auch im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächtes globales Wirtschaftswachstum zugrunde gelegt. In einem solchen Umfeld hatte das Unternehmen ein operatives Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine Ergebnisprofitabilität auf dem Niveau des Vorjahres prognostiziert – dies bei einer weiterhin angespannten Preissituation im Bereich der Material-, Logistik- und Energiekosten. Die Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Nachfrage-, Produktions- und Lieferprozesse lassen sich allerdings aktuell nicht abschätzen.

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Kommentar

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