Hohe Automatisierung mit Digitaldrucksystem AlphaJET 4.0

Veröffentlicht am: 14.10.2022

MGI Digital Technology hat die AlphaJET am Markt eingeführt. Das neue System ermöglicht digitalen Druck und Veredelung in einem Arbeitsgang im B1-Format.

 

Gemeinsam mit Konica Minolta wurde das erste AlphaJET Democenter für Kunden in einem speziellen Kompetenzzentrum in den Räumlichkeiten von Konica Minolta in Paris eingerichtet und aktuell präsentiert. Darüber hinaus soll im kommenden Jahr ein zweites AlphaJET Democenter in den Räumlichkeiten von Konica Minolta in New York eröffnet werden, um die digitale Transformation und das Engagement von MGI und Konica Minolta weiter zu beschleunigen.

All-in Produktion
Der Grundgedanke ist simpel und einfach. Vorne Papier rein, hinten das fertige Produkt in der Auslage. Noch dazu veredelt und/oder lackiert. Das gibt es in dieser Form am Markt noch nicht und die MGI-Entwickler haben hier wirklich vorgedacht. Die hohe Automatisierung der Anlage entspricht dem aktuellen Zeitgeist, der von Fachkräftemangel und Krisenmodus geprägt ist. Das zwingt Unternehmen umzudenken und andere Produktionslösungen zu implementieren. Firmengründer Victor Abergel im Gespräch: „Wir haben eine Anlage entwickelt, die der aktuellen Krisenzeit entgegenwirkt. Sie kann von einer Person bedient werden und erreicht höchste digitale Fertigungsqualität.“
Das Factory 4.0 Single-Pass-Konzept mit vollständiger Automatisierung der Fertigungsprozesse für eine kundenindividuelle und flexible Massenproduktion und einzigartigen Wertschöpfungsmöglichkeiten kann bis zu 1.800 B1-Bogen pro Stunde mit der höchsten Inkjet-Druckauflösung von 1.600 dpi produzieren. Wohlgemerkt Druck und Veredelung in einem Arbeitsgang. MGI und Konica Minolta möchten mit der Factory 4.0 verschiedene Marktsegmente der grafischen Industrie, darunter Verpackungen, Faltschachteln, Web-to-Print/to-Packaging, Akzidenzdruck, Bücher und Zeitschriften ansprechen. Die Bedruckstoffe können ab 135 Gramm pro Quadratmeter bis zu zwei Millimeter Dicke reichen. Dazu gehören gestrichene und ungestrichene Papiere, Faltschachteln, Kartonagen und Kunststoffe von B2 bis B1+.
Die umweltfreundliche Produktion in einem Durchgang umfasst CMYK-Pigmenttinten auf Wasserbasis, Öko-Spot-UV-Lackierung und nachhaltige Folienprägung (flach, erhaben und geprägt) sowie OPV-Laminierungseffekte. Die auf der AlphaJET eingesetzten Farben und Lacke sind von der INGEDE als deinkbar zertifiziert: CMYK-Tinten auf Wasserbasis, Eco-UV-Beschichtung und nachhaltige Folie auf bestimmten Substraten. Darüber hinaus ist sie auch FOGRA-zertifiziert. In Deutschland und Österreich wird die MGI AlphaJET voraussichtlich 2023 eingeführt und kostet rund um die drei Millionen Euro.

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Kommentar

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