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Erfolgreich am Markt: AccurioLabel 230 von Konica Minolta

Veröffentlicht am: 29.09.2021

Etikettendruck hat Hochkonjunktur. Vor allem die Lebensmittelbranche und der Handel befeuern den Markt und setzen für die Warenkennzeichnung mehr und mehr auf digitalen Labeldruck in kleinen bis mittleren Auflagen.

Kunden fordern zunehmend kleine Druckserien und schnelle Lieferung. Der Kostendruck ist enorm. Analoge Drucktechniken können hier kaum mithalten. Daher hat die Druckerei Kuhls aus Hamburg in eine digitale Etikettenproduktion investiert und eine AccurioLabel 230 von Konica Minolta installiert. Digitale Schmalbahn-Etikettendrucker ermöglichen hier eine aufmerksamkeitsstarke und individuelle Produktkennzeichnung in einem Segment, das analogen Drucktechniken aus betriebswirtschaftlichen Gründen nur bedingt offen steht. Denn erst digitale Druckverfahren sorgen dafür, dass sich der Druck von Kleinserien rechnet. Das hat auch Ronald Kuhls, Geschäftsführer der Druckerei Kuhls aus Hamburg, erkannt. Kuhls, immer auf der Suche nach Innovationen, hat im Frühjahr 2021 in das tonerbasierte Rolle-zu-Rolle-Drucksystem AccurioLabel 230 von Konica Minolta investiert. ITA Systeme aus Norderstedt bei Hamburg, Vertriebspartner von Konica Minolta, hat das System installiert, in Betrieb genommen und die Mitarbeiter umfassend geschult.

Kleinteilige Auftragsstruktur zwingt zur Digitalisierung
Jetzt können Etiketten mit bis zu 410 Millimeter Breite und bis zu 12 Farben produziert werden. Die feine Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi bei 8 Bit Farbtiefe sorgt für hohe Druckqualität. Zudem ist keine Vorbehandlung (Primer) der Substrate erforderlich. Veredelungsmöglichkeiten, wie Heißfolienprägung, Laminierung sowie leimfreie Zonen, fortlaufende Nummerierung, Codierung und vieles mehr können dem Kunden ergänzend angeboten werden – Produkte, die die Kunden der Druckerei zunehmend nachfragen. Und wenn auch nur ein paar Hundert Etiketten gedruckt werden sollen, rechnet sich der Auftrag dank Digitalisierung dennoch. 2020 erwirtschaftete die Druckerei mit 15 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 2,1 Millionen Euro. Pro Jahr wickelt sie an die 5.500 Aufträge auf Schmalbahn-Rollenmaschinen ab. Eine Zahl, die die Kleinteiligkeit in der Auftragsstruktur verdeutlicht und auch die Notwendigkeit des Einstiegs in die digitale Etikettenproduktion unterstreicht.

Break-even-Point bei 1.500
In der Evaluationsphase konnte die AccurioLabel 230 Ronald Kuhls vor allem durch ihre exakte Farbwiedergabe und Registerhaltigkeit überzeugen. „Obwohl das System nur mit den Prozessfarben CMYK arbeitet, ist das Thema Sonderfarben über eine ausgereifte Farbmanagementlösung sehr gut umgesetzt“, versichert der Geschäftsführer und verweist auf den Break-even-Point im Vergleich zu analogen Druckverfahren, der im Mehrfarbendruck bei rund 1.500 Laufmetern liegt. Mittlerweile sind allein in Deutschland 35 AccurioLabel-Systeme installiert. Gerade kleinere Etikettenhersteller haben erkannt, dass sie bis zu 60 Prozent ihrer bestehenden Aufträge auf die digitale Produktionsschiene umlegen können. Das bestätigt auch Ronald Kuhls: „Nach einer relativ kurzen Anlaufphase hat sich in der Kalkulation gezeigt, dass wir immer mehr Aufträge auf der AccurioLabel 230 produzieren können. Zwar sind die Fixkosten pro laufendem Meter anfangs etwas ungewohnt, aber man ist dadurch kalkulatorisch auf der sicheren Seite, ganz egal wie hoch der Tonerverbrauch auch ausfällt.“

Jobwechsel in nur einer Minute
Die Innovationen, die mit der AccurioLabel 230 in der Druckerei Kuhls eingezogen sind, lassen sich an folgenden Funktionen festmachen: Die maximale Druckgeschwindigkeit wurde von Konica Minolta im Vergleich zur AccurioLabel 190 je nach Medientyp auf bis zu 23,4 Meter pro Minute angehoben, was einer Steigerung von 73 Prozent entspricht. Darüber hinaus wird die maximale Druckgeschwindigkeit über ein sehr breites Spektrum an Haftpapieren und Folien einschließlich PP, PET und Yupo erzielt. Bei gleichbleibendem Material ist ein Jobwechsel innerhalb einer Minute absolut machbar. Die AccurioLabel 230 verarbeitet die meisten Papiere und Haftmaterialien in einem Grammaturbereich von 81 bis 256 Gramm pro Quadratmeter oder einer Bedruckstoffstärke von 120 bis 160 µm. Der integrierte „Speed Detector“, über den die Einzugsgeschwindigkeit des Materials automatisch justiert wird, steigert die Registerhaltigkeit und reduziert den Abfall. Ein weiteres Tool, das zur optimalen Materialausnutzung beiträgt, ist die integrierte Software „AccurioPro Label Impose“. Besonders die Benutzerfreundlichkeit der Software trägt dazu bei, die Produktivität der AccurioLabel hoch zu halten. In einer Minute wird ein PDF zu einem Mehrfachnutzen ausgeschossen, und der Auftrag kann dann direkt an die Maschine geschickt werden. Und mittels der weiteren Software AccurioPro Variable Data (als InDesign-Plugin) werden im Nu individualisierte Etiketten erstellt.

Druck lohnt ab 500 Etiketten
„Der Einstieg in die digitale Etikettenproduktion stellt für uns einen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung dar. Jetzt können wir die immer kleiner werdenden Auflagen schon ab 500 Etiketten bedienen“, betont Ronald Kuhls. „Die tiefschwarzen Flächen, die kleinen und immer noch lesbaren negativen Schriften, die schnellen Rüstzeiten nahezu ohne Makulatur sowie die Materialvielfalt ohne den Einsatz eines Primers wie auch die Abriebbeständigkeit und hohe Qualität - das alles erstaunt mich jeden Tag aufs Neue“, so Ronald Kuhls weiter. Der Einstieg in die digitale Etikettenproduktion ist der Druckerei Kuhls somit gelungen, und bei dem Hamburger Etikettenspezialisten denkt man schon intensiv über die nächste Investitionsentscheidung nach. Im nächsten Schritt soll eine End-to-End- Lösung installiert werden, in der Druck, Veredelung und Finishing integriert sind. Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten des digitalen Etikettendrucks erfahren? Wir haben Zahlen, Fakten und ein lesenswertes Whitepaper auf dieser Webseite für Sie zusammengestellt.

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