Continental stellt die Produktion von Walzen und Sleeves ein

Veröffentlicht am: 15.09.2024

Continental stellt das Geschäft mit Walzen und Sleeves für industrielle Anwendungen, unter anderem die Druckindustrie, bis Ende des Jahres ein. Hintergrund für diese Entscheidung ist ein seit einigen Jahren anhaltend schwieriges Marktumfeld mit hohem Wettbewerbs- und Kostendruck.

 

Auch ein 2021 angestoßenes Kostensenkungsprogramm brachte nicht die erhoffte Wende für den Produktbereich. Von der Einstellung sind rund 20 Mitarbeiter in Waltershausen in Thüringen betroffen. Insgesamt arbeiten knapp 1.000 Menschen für Continental in Waltershausen und rund 200.000 weltweit. Die dauerhaft angespannte wirtschaftliche Situation in dem Bereich hat das Management zu dieser Entscheidung veranlasst. Prüfungen alternativer Vorgehensweisen blieben ohne praktikable Ergebnisse. Die direkt betroffenen Kolleginnen und Kollegen in Produktion und Verwaltung wurden am neunten September, über den Entschluss informiert. Das Unternehmen strebt für sie sozialverträgliche Lösungen an und hat Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung begonnen. „Wir bedauern diesen wirtschaftlich notwendigen Schritt“, erklärt Andreas Bakenhus, Leiter des Continental-Geschäftssegments Elastomer Coatings in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). „Den Kolleginnen und Kollegen, die sich bis zuletzt der Produktion von Walzen und Sleeves gewidmet haben, gilt unser Dank. Leider war der Gegenwind durch das schwierige Marktumfeld trotz allen Einsatzes zu groß.“

Druckindustrie bleibt wichtige Kundengruppe
Von den Änderungen im Produktportfolio sind ausschließlich Walzen und die sogenannten Sleeves, Hülsen für Druck- und andere Maschinen betroffen. Andere Produkte für die Druckindustrie, wie etwa Offset-Drucktücher, bleiben Bestandteil des Continental-Portfolios. „Wir glauben an die Zukunft der Druckindustrie, trotz der offensichtlichen Herausforderungen“, so Andreas Bakenhus. „Darum stellen wir unser Portfolio so auf, dass wir unseren Kunden hochwertige und zugleich wirtschaftliche Produkte liefern können.“

Kommentar

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