Jeder zweite Österreicher archiviert Fotos in Büchern

Veröffentlicht am: 16.11.2022

Der nächste Schnappschuss – mit dem Smartphone kein Problem. Entsprechend hoch ist die Datenflut an Fotos. Die vielen, häufig unsortierten Fotos benötigen aber nicht nur enorme Speicherkapazitäten und damit Energie.


 

Digital bedeutet nicht, dass die Daten für die Ewigkeit gespeichert sind. Jeden Tag gehen unzählige Fotos verloren, durch fehlerhafte Festplatten, Diebstahl oder andere Pannen. Eine Lösung für viele Österreicher liegt im Gedruckten. Jeder zweite nützt Fotobücher als Archiv. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Verband Druck Medien, die Integral durchgeführte. Dafür wurden 1.000 Österreicher repräsentativ für die Gesamtbevölkerung mittels Onlineinterview (CAWI) befragt.
Malware und Viren können lokale und Cloudspeicher angreifen, und externe Datenspeicher haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Festplatten verlieren etwa mit vorschreitendem Alter ihren Magnetismus und damit ihre gespeicherten Daten, CDs sind wiederum anfällig für Temperaturschwankungen und mechanische Beschädigungen, die sie unlesbar machen. Im Gegensatz dazu halten Fotobücher nahezu ewig. Kein Wunder, dass Fotobücher in vielen Haushalten Einzug gehalten haben. Nur 27 Prozent der Österreicher über 18 Jahre haben noch kein Fotobuch gestaltet, verschenkt oder geschenkt bekommen.
52 Prozent der Österreicher haben bereits mindestens ein Fotobuch selbst gestaltet und drucken lassen. Wer Kinder hat, nützt diese Form des Sortierens und Archivierens sogar deutlich häufiger (63 Prozent). Das Hauptargument für ein Fotobuch ist neben der Sicherheit vor allem die Haptik. „Fotos wirken ausgedruckt in einem Fotobuch viel besser, die Farben haben eine höhere Leuchtkraft, und das Blättern in einem Fotobuch macht meist mehr Spaß, als am Handy durch Bilder zu scrollen“, nennt Peter Sodoma, Geschäftsführer des Verband Druck Medien. Auch als Geschenk eignet sich ein Fotobuch. 45 Prozent der Befragten bekamen mindestens einmal ein Fotobuch geschenkt und 46 Prozent haben selbst ein Fotobuch verschenkt. Kein Wunder, dass Fotobücher beliebt sind. „Ein Fotobuch ist ein sehr persönliches Geschenk. Wer mit Liebe Fotos auswählt und sortiert, schenkt auch viel von sich selbst“, so Sodoma.

Neu: Druckipedia
Was sind Schusterjungen auf einer Druckseite? Welchen Sinn haben Überfüller? Warum ist Grammatur nicht gleich Volumen? Was meinen Druckereien, wenn sie vom Wickelfalz sprechen? Oder was wird mit einem Proof freigegeben? Tatsächlich können durch unterschiedliche Begrifflichkeiten rasch Missverständnisse entstehen, die Druckprozesse verzögern oder sogar zu Fehlern und Mehrkosten führen können. Um die Kommunikation über Druckprodukte zwischen Unternehmen, Agenturen und Druckereien zu erleichtern und eine gemeinsame Sprache zu schaffen, hat der Verband Druck Medien das erste Druckipedia herausgegeben. Mit mehr als 450 Fachbegriffen und xxx Seiten ist das Druckipedia die umfangreichste Begriffssammlung der Druck- und Medienbranche. Autor Christian Handler spannt dabei den Bogen von der traditionsreichen Zeit des Bleisatzes bis hin zu den Grundlagen des modernen Farbmanagements und zeigt, wie lebendig, vielfältig und bunt eine traditionsreiche Branche sein kann. Erhältlich ist Druckipedia beim Verband Druck Medien und unter www.druckmedien.at. 28,60 Euro inklusive USt.

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Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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