No risk – no fun

Veröffentlicht am: 16.04.2018

Es tut sich einiges in der Druck- und Verpackungsindustrie in Österreich in Bezug auf neue Investitionen und Vorreiterdenken. So gab es in den letzten Wochen eine ganze Reihe interessanter Installationen, die durchwegs zeigen, dass nicht mehr ausschließlich in Maschinen, sondern in Prozesse und Konzepte investiert wird. Zu den aktuellen Vorreitern gehört beispielsweise Insignis, die mit der ersten Gallus Labelfire 340 in Österreich und Osteuropa im Auftragsbuch von Gallus/Heidelberg, Geschichte geschrieben haben. Mit der Investition in diese Hybridmaschine wolle man ganz bewusst gegen den Mainstream schwimmen und Topqualität anbieten. Einen weiteren Grund zur Freude hat man bei Heidelberg Austria, denn die Klampfer Gruppe hat sich als erstes Unternehmen in Österreich für das neue Subskriptionsmodell von Heidelberg entschieden, mit dem das Unternehmen in Zukunft nur mehr die Nutzung der Maschinen inklusive Verbrauchsmaterial bezahlen wird. Gleich ums Eck bei Klampfer Druck in St. Ruprecht in der Steiermark ging dieser Tage bei Rondo die erste Durst Delta SPC 130 Flexline in Betrieb, mit der das Unternehmen nun seinen Kunden flexiblen, hochwertigen industriellen Digitaldruck auf Wellpappe anbieten kann. Wenige Wochen zuvor hat e.h. Montagen in Wien die erste Massivit 1800 3D-Druckmaschine in Österreich in Betrieb genommen. Und ganz aktuell ist nun auch die Nachricht, dass bei Smurfit Kappa in Haid bei Linz Europas erste C500 Anlage von HP für digitalen Wellpappedruck installiert wird. Das System wurde erstmals auf der drupa 2016 als Konzept vorgestellt.
Diese Ansammlung von hochinteressanten Installationen verdeutlicht nur zu sehr, wie intensiv Unternehmen hierzulande an einer Verbesserung ihrer Struktur, Veränderung von Prozessen und an neuen Geschäftsmodellen arbeiten. Das finden wir gut, da es eine Bestätigung dafür ist, welche aktiven und kreativen Unternehmen wir in dieser Branche haben.

Herzlichst Ihr

Michael Seidl
m.seidl@europeanmediagroup.at

Kommentar

Der Affront von Adobe

Mit der Headline „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ versandte Adobe am 16. Februar eine Meldung an Medienvertreter, die es in sich hat und die Druckindustrie inhaltlich herausfordert. Der Softwarekonzern, der wohlgemerkt mit dieser großgeworden ist, schreibt wie folgt:

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