APA launcht Austria-KioskVeröffentlicht am: 26.03.2012
Die Austria Presse Agentur (APA) startete Anfang November den ersten virtuellen Zeitungsstand für heimische Kaufzeitungen, der den Usern ein gebündeltes Österreich-Angebot bieten sollte. In der turbulenten Online-Welt, ist das Portal im deutschsprachigen Raum noch immer einzigartig. Dabei überzeugt es auch immer mehr Verlage. Seit dem Launch hat sich das Angebot nahezu verdreifacht.
Die digitale Revolution beeinflusst auch und vor allem den Zeitungsmarkt massiv. Da dieser jedoch lange Zeit nicht wusste wie er darauf reagieren soll, wurde teuer produzierter Content online verschenkt. Mit der steigenden Beliebtheit von Tablets ergab sich daraus ein immer akuteres Problem. Mehr und mehr Zeitschriften und Magazine bieten ihre Ausgaben deshalb mittlerweile auch digital zum Kauf an. Und wie so oft zählt für den Konsumenten hier vor allem eines: schnelle, einfache und übersichtliche Handhabung mit Mehrwert. Im Mai 2011 begann die APA im Auftrag der österreichischen Medienhäuser an einer Lösung zu arbeiten. Nach einem halben Jahr Programmierarbeiten konnte am 03. November 2011 der Austria-Kiosk, ein Portal für heimische Printmedien, unter der Adresse www.austria-kiosk.at gelauncht werden. APA-Geschäftsführer Peter Kropsch zufolge soll sich der Vertrieb über den Onlinekiosk für die teilnehmenden Verlage in doppelter Hinsicht rentieren. „Es sollen sowohl Erlöse als auch Erkenntnisse zurückfließen", so Kropsch. Da es für das Thema Paid Content im digitalen Raum noch keine Patentlösung gibt, wolle die APA die Verlage dabei unterstützen, umfassende Erfahrung zu sammeln. Rasantes Wachstum In der kurzen Zeit seines Bestehens konnte das Portal bereits ein rasantes Wachstum verzeichnen. Am 03. November launchte man die Seite, gemeinsam mit 26 Medienpartnern, darunter alle 15 österreichische Tageszeitungen, plus den Südtiroler „Dolomiten“. Innerhalb eines Monats hatte sich das Angebot bereits verdoppelt. Heute kann man im stetig wachsenden virtuellen Kiosk bereits über 70 verschiedene Medientitel erwerben. Die Teilnahme steht prinzipiell allen Kauf-Printmedien offen. In der Startphase blieben sämtliche Nettoerlöse bei den hauptfinanzierenden Verlagen. Für kleine Verlage besteht derzeit die Regelung einer Mindesteintrittsgebühr von 3.200 Euro in Kombination mit einer Erlösteilung. Die über die Plattform verkauften Exemplare sollen auch in die Messungen der österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) einfließen. Alle teilnehmenden Medien sind ab Publikation 30 Tage lang über das Portal erhältlich. Userfreundlichkeit Die Benützung ist dabei denkbar einfach. Auf der Startseite findet sich eine Übersicht der angebotenen Medien. Nach einer einmaligen Registrierung reicht bereits ein einfacher Klick plus Passwort-Eingabe um die gewünschten Magazine, Zeitungen oder Zeitschriften zu kaufen. Da es sich bei dem Austria-Kiosk um eine HTML/HTML 5 Lösung handelt, sind die Medientitel vom Ausgabegerät unabhängig lesbar. So kann auf die Publikationen bequem auch via Tablet zugegriffen werden. Eine für das Betriebssystem Android optimierte Version ist derzeit noch in Arbeit. Wie bei Online-Diensten (und Apps) liegt ein großer Vorteil der Plattform darin, dass sie prinzipiell 24 Stunden, sieben Tage die Woche erreichbar ist. Einmal gekauft, werden die erworbenen Ausgaben 30 Tage lang im User-Account gespeichert. Ein weiteres Zuckerl: In dieser Zeit können sie auch bis zu fünf Mal heruntergeladen und damit dauerhaft gespeichert werden. Da die Ausgabe im PDF-Format erfolgt, wird vor Download empfohlen sicherzustellen, über ausreichend Speicherplatz so wie einen PDF-Reader zu verfügen. Positives Feedback Dass die Plattform von den Verlagen gut aufgenommen wurde sieht man an der stetig wachsenden Zahl der teilnehmenden Medien. Aber wie sieht es bei den Usern aus?
Die Eckdaten
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